Mönchengladbach Für einen Moment mal den Alltag vergessen

Mönchengladbach · Schlangengruben, Umzugskisten-Parcours, Jugend-Handballturnier - all das und viele andere kreative Aktionen gab es beim Alltagsausbrecher-Familienfest. Bei Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad konnten Eltern, Kinder und Großeltern auf dem Gelände des TV 1848 so Einiges rund ums Motto "Abenteuercamp" erleben.

"Es geht uns vor allem darum, den Teamgeist zu wecken und gemeinsam etwas zu unternehmen", sagt Lars Thierling, der das gemeinnützige Projekt mit Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer auf die Beine gestellt hat. Seit 2010 veranstaltet er das Familienfest und bekommt immer wieder gutes Feedback. Unterstützt wird er dabei von einigen Partnern. So haben beispielsweise die Azubis der Volksbank einen eigenen Stand, bei dem man Frisbees in ein Zielbecken werfen muss. Aber auch AOK, IHK und Rotes Kreuz sind mit am Start. "Alles ist sehr familiär hier, jeder kennt jeden", betont Thierling.

Damit jeder die Möglichkeit hat mitzumachen, ist der Eintritt für die Kinder und ihre erwachsenen Begleiter kostenlos. Diese müssen sich nur vor Betreten des Geländes anmelden, da sie die Aufsichtspflicht für ihre Kinder haben. Finanziert wird das Event daher hauptsächlich durch Spenden. Alleine über die Crowdfunding-Plattform der Volksbank "Viele schaffen mehr" hat das Alltagsausbrecherfest 2030 Euro einsammeln können.

Das gute Wetter hat am Samstag besonders viele angelockt. Einige kamen mit dem Fahrrad und machten sich so schon mal warm für den Abenteuerparcours. Bei dem Stationsaufbau waren die Helfer einfallsreich und haben Vieles selber gebaut. "Ich finde die Schlangengrube, wo man an so Bungee-Seilen läuft am allercoolsten", findet Carlotta Mayer. Die Zehnjährige ist mit ihrem Papa das erste Mal beim Fest dabei. "Es macht echt Spaß, und nach dem ersten Mal lasse ich sie alleine noch etwas toben", sagt ihr Vater.

Warum das Fest den Namen "Alltagsausbrecher" trägt, wird einem schnell klar. Sportliche Aktivitäten, kreative Aufgaben und Entspannung wechseln sich in den Stationen ab. "Viele kommen wieder, weil sie wirklich finden, dass es mal was anderes ist. Man kann sich Zeit für Spaß nehmen," erklärt Thierling.

Jedes Jahr kommen neue Ideen hinzu. Das kommt bei den Besuchern gut an, viele kommen wieder. Die ersten, die schon 2010 mitgemacht haben, damals noch als Kind, helfen jetzt mit.

Ein Höhepunkt ist für Thierling das Junior-Handballturnier: "Das hat unsere Handballjugend komplett alleine organisiert, und es gibt ein Rahmenprogramm." In einem dazu passendem Workshop auf der anderen Seite des TV-Geländes an der Bökelstraße wird dann für alle Interessierten die richtige Handballtechnik beigebracht. Aber auch für die älteren Teenies gab es viel Abwechslung: vom Beachvolleyball bis hin zum Seillabyrinth. Da kommt man selbst als Erwachsener an seine Grenzen und kann Neues ausprobieren.

(swin)
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