Mönchengladbach Frühschoppen der Bruderschaft: Auf ein Bier in Giesenkirchen

Mönchengladbach · Die Tradition des Frühschoppens ist in den letzten Jahren zunehmend eingerostet. Nicht so bei der Schützenbruderschaft St. Sebastianus in Giesenkirchen.

 Zapfenstreich in Giesenkirchen

Zapfenstreich in Giesenkirchen

Foto: Isabella Raupold

Die Schützen läuteten mit ihrem musikalischen Frühschoppen am Sonntagvormittag im Festzelt am Alten Friedhof den Höhepunkt ihres Schützen- und Heimatfestes ein.

Gute Stimmung war da garantiert, und ausnahmsweise spielte an diesem Wochenende auch Wetterpatron Petrus mit. Für den Schützenkönig dieses Jahr, Thomas Reynders, gab es hier eine kleine Verschnaufpause. "Für mich persönlich ist es das Fest im Jahr", sagt er mit Stolz. Mit seinen Ministern Reiner Hermes und Christof Over, aber auch dem Jungkönig Patrick Goertz hat er tatkräftige Unterstützung.

Der Frühschoppen in Giesenkirchen ist für viele die erste Stärkung an einem anstrengenden Sonntag. Schon um acht Uhr ging es los, zum Umzug mit Kranzniederlegung und großem Zapfenstreich, anschließend zur traditionellen Festmesse. "Den Schützenfest hat auch immer was mit Glauben zu tun", so Ralf Kremer, erster Brudermeister.

Bei einem Gläschen Bier mit musikalischer Untermalung des Bundesschützen-Tambour-Korps Vereinigte Spielleute Giesenkirchen 1906 sowie der Musikkapelle Mönchengladbach kam vor allem bei den älteren Herren richtig Stimmung auf.

Wie wichtig das Schützenfest den Giesenkirchenern ist, wird bei einem Spaziergang rund um den Konstantinplatz deutlich: Alles ist mit Fahnen, Bändern und Wimpeln geschmückt, alles in den Farben der ansässigen Schützenvereinen. Eine Tradition, die lebendig weiterlebt. Dementsprechend ging es nach dem Frühschoppen, dem entspannenden Teil des Tages auch weiter. König Reynders führte die Festparade durch den Ort an und konnte sich danach auf den wohlverdienten Königsabend freuen. Bis morgen darf er sich noch als Regent seiner Schützen feiern lassen.

(swin)
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