Mönchengladbach Freiwillige Feuerwehr zeigte, was sie im Ernstfall kann

Mönchengladbach · Am Familientag kamen vor allem die kleinen Gäste bei aufregenden Vorführungen auf ihre Kosten.

 Die Feuerwehrleute treten nach dem "Unfall" in Aktion.

Die Feuerwehrleute treten nach dem "Unfall" in Aktion.

Foto: Isa Raupold

Es sah aus wie im Film: Der Wasserstrahl drückte gegen die Feuerflamme und fing diese langsam ein, bis sie immer kleiner wurde und schließlich ganz verschwand. Drei Feuerwehrleute sind nötig, um mit einer bestimmten Technik einen Gasbrand zu löschen. Zum Glück war es dieses Mal nur eine Simulation, auf dem Familienfest zum 140-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Günhoven / Kothausen. Drei Tage wurde das Jubiläum zelebriert. Unter den Mottos "Blue Night" und "Fire for Friends" wurde am Freitag und Samstag gefeiert, der Sonntag und stand im Zeichen der Familie. Mit Aktionen und Vorführungen, wie der Gasbrandbekämpfung, dem Vorgehen bei Pkw-Unfällen und einer Ausstellung der Löschfahrzeuge, lockte die Feuerwehr besonders die kleinen Besucher an.

2005 wurden die beiden Einheiten der FF Günhoven und Kothausen zusammengelegt und verzeichnen momentan 22 Mitglieder. "Der Mangel an Nachwuchs ist ein echtes Problem, deshalb haben wir uns zusammen geschlossen", sagte Einheitsführer Jürgen Gerhards. Um Mitglied zu werden, sollte man einen Arbeitsplatz in Günhoven oder Umgebung haben und zwischen 18 und 45 Jahre alt sein.

Mit elf Jahren ist der Besucher Vincent zwar noch zu jung zum Mitmachen, üben kann er aber trotzdem schon einmal beim Löschtraining der Firma Pulka. Dabei konnten die Kinder und Erwachsenen sich im Umgang mit dem Feuerlöscher erproben, um für den Notfall besser vorbereitet zu sein. Nach dem Löschtraining ging Vincent zur nächsten Vorführung. Dort wurden drei Verkehrsunfälle simuliert, die Autos lagen auf der Seite oder auf dem Dach, und alle waren vollkommen demoliert. Die Feuerwehrmänner zeigten, wie sie im Ernstfall Verletzte befreien würden. Mit zehn Leuten machten sie sich jeweils an einem Auto ans Werk, stabilisierten die Wagen und zerstörten Fensterscheiben. "Heute können sie sich natürlich mehr Zeit für die Arbeit nehmen als im Ernstfall", bemerkte Jürgen Gerhards.

(caj)
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