Mönchengladbach Frauenberatungsstelle startet Kampagne gegen K.o.-Tropfen

Mönchengladbach · Im Bereich Prävention wurde das Team mit Susanne Büdenhölzer-Boms verstärkt.

Sexualisierte Gewalt, Grenzüberschreitungen und Sexismus sind wichtige gesellschaftliche Themen und nicht erst seit der "#metoo"-Bewegung bekannt. Seit fast 30 Jahren arbeitet und berät die Frauenberatungsstelle in Mönchengladbach zu dieser und anderen Formen von Gewalt gegen Frauen und bietet Unterstützung in schwierigen Situationen an.

Sexualisierte Gewalt war und ist für Frauen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Bildung, der ökonomischen Situation und des Alters in einem hohen Maße beeinträchtigend. Das Team der Frauenberatungsstelle freut sich daher über eine Erweiterung des Angebotes im Bereich Prävention. Susanne Büdenhölzer-Boms ist Erziehungswissenschaftlerin, bringt langjährige Erfahrungen mit und besetzt die neu eingerichtete Stelle Prävention zu Sexualisierter Gewalt.

In den vergangenen Wochen startete Susanne Büdenhölzer-Boms unter anderem mit einer Kampagne gegen K.o.-Tropfen, an der möglichst viele Mönchengladbacher Restaurants, Kneipen und Diskotheken eingeladen sind, teilzunehmen. Durch Plakate und Postkarten sollen Frauen informiert und für die Gefahren von K.o.-Tropfen sensibilisiert werden. Darauf aufbauend soll in den kommenden Monaten auch die Kampagne "Luisa ist hier" eingeführt werden, um Frauen ein sichereres Ausgehen in Mönchengladbach zu ermöglichen.

Ein Schwerpunkt der neu eingerichteten Stelle liegt auch in der Vernetzung mit psychosozialen und medizinischen Einrichtungen, Institutionen und Behörden in der Stadt zum Thema Sexualisierte Gewalt. Darüber hinaus gibt es ein Präventionsangebot für Betriebe, Schulen, Ausbildungs- und Freizeiteinrichtungen, (auch für Vereine, Sportgruppen etc.) in Form von Vorträgen oder Workshops. In allen gesellschaftlichen Bereichen ist es von großer Wichtigkeit, dass daran mitgewirkt wird, dass das Thema 'Sexualisierte Gewalt' enttabuisiert wird und Mädchen und Frauen gestärkt werden.

Bei Interesse und Fragen zu den Präventionsangeboten kann Kontakt per E-Mail an praevention@frauenberatungsstelle-mg.de oder per Anruf unter der Telefonnummer 02161 23237 aufgenommen werden.

(gap)
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