Mönchengladbach Fotos machen den Rheydter Hauptbahnhof schöner

Mönchengladbach · Endlich: Der betagte und hässliche Bahnhof in Rheydt braucht zwar mehr als nur in "Facelifting". Denn ein jahrelanger Investitionsstau seitens der Deutschen Bahn hat seine Spuren an dem überwiegend leerstehenden Gebäude hinterlassen.

 Links die Fassade des Theaters, rechts das Stadtkassenportal: Großflächige Fotos machen den Rheydter Hauptbahnhof schöner.

Links die Fassade des Theaters, rechts das Stadtkassenportal: Großflächige Fotos machen den Rheydter Hauptbahnhof schöner.

Foto: EWMG

Bis aber ein überzeugendes städtebauliches Konzept für Bahnhof und Umfeld gefunden ist, legt die städtische Entwicklungsgesellschaft (EWMG) dem Areal, das sie im Auftrag der Stadt kaufte, ein temporäres Make-up auf. Großflächige Fotos mit Sehenswürdigkeiten aus Rheydt schmücken die Fassade. Die Botschaft: Rheydt ist einen Besuch wert.

EWMG und Stadtplaner wollen Rheydt stärken. "Mit dem Ankauf des Empfangsgebäudes haben wir erste Weichen gestellt", sagt Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. Und er weiß: "Der erste Eindruck zählt. Deshalb kommt dem Bahnhof als Empfangstor für Rheydt eine besondere Bedeutung zu."

Bis das Areal neu gestaltet ist, heißen ab sofort großflächige Fotos Zugreisende willkommen. Zu sehen sind unter anderem das historische Rathaus, die stattliche evangelische Hauptkirche, das Stadtkassenportal, das einem Triumphbogen ähnlich ist, der quirlige Wochenmarkt, die beeindruckende Fassade des Theaters, jubelnde Fans von Borussia, die vom Bahnhof Rheydt aus zu den Spielen im Nordpark pendeln und die Ju 52 als Reminiszenz an ihren Entwickler Hugo Junkers, ein berühmter Sohn der ehemaligen Stadt Rheydt. Die Fotomotive seien bewusst gewählt, um zu zeigen, dass sich der neugestaltete Bahnhof in die Rheydter Attraktionen einreihen werde, so Schückhaus. "Er soll als ein zentraler Baustein die Innenstadt aufwerten."

Die Suche nach einem städtebaulichen Konzept für den Hauptbahnhof, der als Verkehrsstation erhalten bleibt, soll Anfang des kommenden Jahres starten. Vieles sei vorstellbar, sagt der städtische Planungsdezernent Gregor Bonin. "Wir wollen nicht nur das Bahnhofsgebäude selbst, sondern auch das direkte Umfeld in die Neugestaltung mit einbeziehen." Das Ziel: Es soll eine zukunftsfähige Lösung entwickelt werden, die im Sinne der Stadtentwicklungsstrategie "MG+ - Wachsende Stadt" überzeugt.

(web)
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