Mönchengladbach FDP: Mitternachtssport gegen Gewalt um die Citykirche

Mönchengladbach · Köln macht es seit langem. Wuppertal hat gute Erfahrungen gemacht. Berlin - mit Jerome Boateng als prominentem Paten - sowieso. Nach dem Willen der FDP soll es künftig auch in Mönchengladbach ein ganz besonderes Sportangebot für Jugendliche und junge Erwachsene geben.

Sie sollen freitags zwischen 22 und 0 Uhr Sport machen können. In vielen Großstädten wird der Mitternachtssport als Präventionsprogramm zur Eindämmung von Jugendkriminalität eingesetzt. Und auch die FDP verfolgt mit dem Pilotprojekt ein ganz bestimmtes Ziel: "Gegen die Gewalt rund um die Citykirche, die Anwohner und Geschäftsleute beklagen, hilft nicht allein Kontrolle. Man muss auch die Ursachen bekämpfen und Angebote machen", sagt die Fraktionsvorsitzende Nicole Finger. Darum schlägt sie vor, Mitternachtssport in der Turnhalle des Huma am Fliescherberg anzubieten. Wichtig sei es, aktiv auf die Jugendlichen zuzugehen.

Auch zur Operationalisierung hat die FDP schon Vorschläge. Der Stadtsportbund, insbesondere die Sportjugend, eigne sich als Kooperationspartner. Das nötige Geld könnte aus den Mitteln des Landes für die Soziale Stadt Gladbach oder aus der Förderung bürgerschaftlichen Engagements stammen. Man sollte zudem Borussia als Kooperationspartner ansprechen, so Finger.

FDP-Geschäftsführerin Sylvia Laufenberg kennt Mitternachtssport aus ihrer Heimatstadt Köln. Dort wird es wegen des großen Erfolgs in vielen Stadtteilen angeboten. Stand zunächst hauptsächlich Fußball auf dem Programm, gehören inzwischen Boxen und - auf Wunsch vieler Mädchen - Tanzen fest zum Repertoire. Der Rat berät am 22. September über den FDP-Vorschlag.

(RP)
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