Mönchengladbach Familienfest mit einer Mischung aus Spaß und Information

Mönchengladbach · Eine spannende Mischung aus Familienfest und Info-Veranstaltung gab es gestern auf dem Rheydter Marktplatz. Organisiert wurde das Fest vom Familienbündnis und dem städtischen Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, um allen Interessierten das sehr vielfältige Angebot für eben diese Zielgruppen zu präsentieren.

 Kletterwand vor imposanter Kulisse: Auch sportlich konnten sich die kleinen Besucher gestern auf dem Marktplatz betätigen.

Kletterwand vor imposanter Kulisse: Auch sportlich konnten sich die kleinen Besucher gestern auf dem Marktplatz betätigen.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Annika Ahrens gehört zum Fachbereich und ist Projektleiterin von "Home", was "Hilfe und Orientierung für Mönchengladbacher Eltern" bedeutet. Dieses Angebot gibt es bisher in Eicken, Mülfort und Rheydt. "Unsere hauptamtlichen Home-Mitarbeiterinnen sitzen in den Kindertagesstätten der drei Stadtteile und bieten Eltern vor Ort Beratung und Hilfe in allen Lebensbereichen", erklärt Ahrens. Ins Leben gerufen wurde das Projekt 2009, als die Stadt feststellte, dass die Ausgaben unter anderem für Heimunterbringungen oder soziale Familiendienste stiegen. "Es musste ein Umdenken stattfinden", erinnert sich Ahrens. "Die Angebote für Familien waren zwar da, aber die Familien, die damit erreicht werden sollten, wurden so nicht erreicht." Durch "Home" wurde eine Beratung vor Ort entwickelt, die sich für die Stadt ausgezahlt hat: "2013 wurde festgestellt, dass die Ausgaben durch das Projekt gesunken sind."

Auch mit einem eigenen Stand dabei war das Jugendclubhaus Westend. Simone Jüngling arbeitet seit zehn Jahren als Erzieherin in der städtischen Einrichtung: "Es gibt die Freizeit-Lernhilfe, die sehr gut angenommen wird. Dann haben wir eine Bibliothek, eine Zirkus-AG und einen Musikraum. Und in den Sommerferien bieten wir für Kinder von sechs bis zwölf Jahren Ferienspiele an." Den Fokus der Arbeit sieht sie in der Integration verschiedener Kulturen. "Unsere Erzieher beherrschen viele Fremdsprachen, so ist ein Austausch leichter."

Es gibt aber nicht nur Unterstützung durch städtische Einrichtungen. Heinz Menkehorst ist Vorsitzender des privaten Fördervereins "Zukunft für Deutschlands Kinder" und möchte diesen auf dem Fest bekannter machen. Der Verein unterstützt Kleiderkammern, bietet Hausaufgabenbetreuung und einen Mittagstisch für Kinder. Besucherin Simone Brocker (38), die in Marktnähe wohnt und mit ihrem Mann und zwei Kindern das Fest besucht, sagt: "Ich finde es gut, dass hier etwas für Kinder geboten wird. Für die gibt es ja hier sonst nicht so viel."

(dge)
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