Serie Gladbacher Lesebuch (7) Erinnerungen an eine Gaststätte und einen Kiosk

Die Erwachsenen vergnügten sich zu Karneval oder Kirmes gerne in der Gaststätte der Wirtsleute Hahnen, Kohl, Leusch und später Familie Berti Vieten an der Gladbacher Straße kurz vor dem Bahnübergang. Da die Neubaugebiete entlang der Gladbacher Straße jenseits der Bahngleise Richtung Gladbach von den Rheindahlenern "Neustadt" genannt wurden, gründete sich dort in der Gaststätte im Jahr 1936 die Neustadt-Kompanie.

 Achim Vieten als Sechsjähriger mit seiner kleinen Schwester zu Karneval.

Achim Vieten als Sechsjähriger mit seiner kleinen Schwester zu Karneval.

Foto: Achim Vieten

Vor dessen Türe war die Endhaltestelle der Straßenbahn nach Gladbach und so fanden sich dort zu später Stunde die Fahrgäste der letzten ankommenden Bahn ein, um noch ein paar Bier zu trinken. Morgens stellten die aus den umliegenden Ortschaften kommenden Arbeiter, welche mit der Straßenbahn zu den Fabriken in die "Stadt" fuhren, am Kiosk des kriegsblinden Josef Lenzen am schwarzen Weg an den Bahnschranken ihr Fahrrad unter und kauften Zigaretten und andere Kleinigkeiten. Wir Kinder kauften dort unsere Süßigkeiten.

(RP)
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