Ehrenamtliche Palliativbegleiter Eine Aufgabe, die bereichert: Sterbende Menschen begleiten

Mönchengladbach · Vor zehn Jahren machte Andrea Lambertz eine besondere Erfahrung: Sie begleitete die im Sterben liegende Großmutter ihres Mannes. "Sie ist glücklich gegangen, umgeben von den Menschen, die sie geliebt hat. Am Ende ist sie im Arm ihres Lieblingsenkels eingeschlafen", berichtet die 41-Jährige.

Ehrenamtliche Palliativbegleiter: Eine Aufgabe, die bereichert: Sterbende Menschen begleiten
Foto: Caritas

Vor zehn Jahren machte Andrea Lambertz eine besondere Erfahrung: Sie begleitete die im Sterben liegende Großmutter ihres Mannes. "Sie ist glücklich gegangen, umgeben von den Menschen, die sie geliebt hat. Am Ende ist sie im Arm ihres Lieblingsenkels eingeschlafen", berichtet die 41-Jährige.

"Es war das schönste Erlebnis meines Lebens, und ich bin sehr dankbar, dass ich dabei sein durfte", sagt Lambertz. Deshalb möchte sie nun, da ihre Kinder 14 und 16 Jahre alt sind, andere schwerstkranke und sterbende Menschen begleiten.

In den vergangenen zehn Monaten hat Andrea Lambertz mit zwölf weiteren Frauen und Männern an einem Qualifizierungskurs des Caritasverbandes teilgenommen. Caritas-Geschäftsführer Frank Polixa überreichte ihnen nun ihre Zertifikate. "Wir alle wünschen uns einen Tod möglichst ohne Schmerzen. Wir alle wünschen uns, dass wir niemandem zur Last fallen. Aber was ist, wenn unsere Wünsche nicht in Erfüllung gehen? Dann jedenfalls wünsche ich mir, dass es Menschen wie Sie gibt", sagte Polixa. Mit ihrem Engagement ergänzen sie den hauptamtlichen Caritas-Palliativpflegedienst, der sich um die pflegerische Versorgung der Kranken kümmert. "Diese Aufgabe ist mit großer Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Wärme verbunden", betonte Frank Polixa.

Inzwischen engagieren sich rund 40 Frauen und Männer aller Altersstufen als Palliativbegleiter beim Caritasverband. Alle wurden mit der umfangreichen, rund 100 Stunden umfassenden Qualifizierung darauf vorbereitet. Im Oktober beginnt ein weiterer Qualifizierungskurs. Wer sich dafür interessiert, setzt sich mit Nicole Gatzweiler oder Irmtrud Buffen unter Tel. 02161 8102-0 oder per Mail an "mailto:palliativdienst@caritas-mg.de" in Verbindung. Informationen gibt es auch im Internet: "http://www.caritas-mg.de" .

(RP)
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