Mönchengladbach Ein Rundgang durch den neuen Herzpark

Mönchengladbach · 21 Millionen Euro hat die Eifelhöhen-Klinik in die Neubauten sowie die Herrichtung der historischen Architektur und des Areals investiert.

 in Herz aus Buchs: Vor dem neuen Gebäude des Herzparks steht als Blickfang dieses natürliche Herz. Gestern wurde die neue Einrichtung der Eifelhöhen-Klinik AG im Hardter Wald feierlich eröffnet.

in Herz aus Buchs: Vor dem neuen Gebäude des Herzparks steht als Blickfang dieses natürliche Herz. Gestern wurde die neue Einrichtung der Eifelhöhen-Klinik AG im Hardter Wald feierlich eröffnet.

Foto: Raupold, Isabella

Entlang des Hauptweges sind neue Beete angelegt worden - mit Gräsern, Rosenstämmchen und Bodendeckern in harmonischem Wechsel. Ein riesiges Herz, aus dunkelgrünem Buchsbaum formvollendet geschnitten, steht vor dem allerneuesten Gebäude des Herzparks im Hardterwald. In den modernen Räumen wurde gestern die offizielle Eröffnung der Rehabilitationsklinik gefeiert. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ließ sich die Einrichtung zeigen. "Sehr spannend", meinte er im Anschluss. Womit er allerdings Recht hat.

21 Millionen Euro hat die Eifelhöhen-Klinik AG in die Neubauten, die Herrichtung der historischen Architektur und die Gestaltung des Areals investiert. Alt und Neu - das funktioniert hier bestens. Im 1903 eröffneten Hauptgebäude der ehemaligen Hardterwald-Klinik sind die alten Treppengeländer erhalten, die Kapelle ist ein ganz besonderer Ort geblieben, und im historischen Speisesaal herrscht der pure Jugendstil im bunt-verglasten Fenster und den ursprünglichen Wandfliesen. Die Patientenzimmer, Behandlungs- und Therapieräume sind auf dem allerneuesten Stand - selbstverständlich.

105 stationäre und 40 ambulante Plätze hält die Klinik für Menschen mit Herzerkrankungen bereit. "Wir gehen sehr gezielt auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten ein", sagte der Geschäftsführer des Herzparks, Dr. Markus Küthmann. Hilfreich sei der fließende Übergang zwischen stationärer und ambulanter Rehabilitation. Und zu Hause geht die Therapie weiter. Telemedizin nennt man das. "Die auf den Patienten zugeschnittene Therapie wird in der Klinik trainiert und nach dem Ende der Reha in den eigenen vier Wänden fortgeführt", erklärte Dr. Achim Hein. Dafür erhalten die Patienten ein Telemedizin-Leihgerät, ein Ergometer und das notwendige Zubehör. Per Telemedizin bekommen die Patienten ihre Herz-Trainingseinheiten täglich zugestellt. Von den Therapeuten des Herzparks werden sie dabei betreut. Die Experten erhalten regelmäßig ein Feedback über Trainingsverlauf und Gesundheitszustand des Patienten und können entsprechend handeln.

Eine weitere Besonderheit ist in einem Neubau hinter dem historischen Hauptgebäude untergebracht - eine Kurzzeitpflege. In den Räumen können Angehörige von Reha-Patienten wohnen. "Das ist vor allem für unsere weiblichen Patienten wichtig", sagte der wissenschaftliche Leiter der Klinik, Professor Dr. Georg Sabin.

Das 230 000 Quadratmeter große Areal, auf dem sich die Klinik befindet, bietet sich für Aktivitäten an der frischen Luft an. Es gibt markierte Rundwege durch den herrlichen Wald, auf denen die Patienten ihre Runden drehen können. "Das wollen wir zukünftig auch im Sinne der Prävention nutzen", betonte Markus Küthmann. Gesundheits- und sportbegeisterte Menschen und Gruppen sollen in dem großen Gelände trainieren dürfen. "Dabei bieten wir gern fachkundige Beratung und Betreuung an, damit das Training mit höchster Effizienz absolviert wird." Die ehemalige Bezirksvorsteherin von Hardt, Manuela Luhnen, gehörte zu den Festgästen. "Die Mönchengladbacher und speziell die Hardter Bürger dürfen sich freuen, dass diese wunderschöne Klinik erhalten bleiben konnte", sagte sie. "Das ist ein großer Tag für die Stadt."

(RP)
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