Mönchengladbach Dokumentarfilm "Asyland" feiert Premiere

Mönchengladbach · Am Freitag wird das Erstlingswerk des jungen Gladbachers Cagdas Yüksel im Stadttheater gezeigt.

 Dreharbeiten am Minto im Frühjahr: Haythem Ben Hassin (sitzend, rechts) und ein weiterer Flüchtling werden von Kameramann Christian Wendelberger, Cagdas Yüksel und Dolmetscherin Sarah Wehbe begleitet.

Dreharbeiten am Minto im Frühjahr: Haythem Ben Hassin (sitzend, rechts) und ein weiterer Flüchtling werden von Kameramann Christian Wendelberger, Cagdas Yüksel und Dolmetscherin Sarah Wehbe begleitet.

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Flüchtlinge selbst über das Thema Flucht erzählen zu lassen - das ist die Idee hinter dem Dokumentarfilm "Asyland", den das 16-köpfige Team um den jungen Mönchengladbacher Filmemacher Cagdas Yüksel realisiert hat. "Nach einer ausverkauften Deutschlandpremiere in Köln und mehreren ausverkauften Vorführungen freuen wir uns, den Film genau dort hin zu bringen, wo er entstanden ist - Mönchengladbach", sagt der Neffe der SPD-Bundestagsabgeordneten Gülistan Yüksel. Am Freitag, 23. Oktober, ist es soweit: Die "Heim-Premiere" des Films steigt ab 19 Uhr im Theater an der Odenkirchener Straße, dazu gibt es eine Podiumsdiskussion und ein Get-together mit Regisseur, Produzenten und Redakteuren.

Quer durch Deutschland wurden für den 65-minütigen Film verschiedene Geflüchtete begleitet, aber auch prominente Gesichter wie Kabarettist Fatih Cevikkollu interviewt. Erste Szenen waren im April unter anderem in der Flüchtlingsunterkunft Bockersend gedreht worden, auch vor dem Minto gab es Aufnahmen. Finanziert wurde das Projekt teils durch Spenden, die über die Crowdfunding-Plattform Startnext eingesammelt wurden. "Viele Dokumentationen im Fernsehen gehen nicht richtig in die Tiefe", sagte Yüksel seinerzeit - man schaue sie sich an, sei kurz betroffen und dann denke man schon nicht mehr daran. Unter der Überschrift "Eine Stimme für Flüchtlinge" hatte ihn im Juli auch die Bundeszentrale für Politische Bildung interviewt.

Die Plätze im Theater sind begrenzt, eine Abendkasse wird es nicht geben. Um rechtzeitige Anmeldung unter info@marktimpuls.de wird gebeten. Der Eintritt kostet fünf Euro, für Schüler und Studenten 3,50 Euro. Die Einnahmen werden gespendet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.asyland.de.

(RP)
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