Spende Diergardt-Stiftung gibt 8000 Euro für Altentagesstätte Eicken

Mönchengladbach · Die Ökumenische Altentagesstätte Eicken ist eine wichtige Anlaufstelle für ältere Menschen in Mönchengladbach. Ehrenamtlich Engagierte unterstützen die Arbeit der Einrichtung mit Projekten wie "FridA - Freiwillige in der Alltagsbegleitung" und "Patientenbegleitung". Trotzdem fallen dafür und für andere Posten wie Personal, Reinigung und Miete hohe Kosten an, die die Altentagesstätte nicht komplett selbst decken kann. Um die Finanzierungslücke zu schließen, hat die Diergardt-Stiftung jetzt 8000 Euro gespendet.

 Vertreter der Stiftung und der Altentagesstätte bei der Übergabe.

Vertreter der Stiftung und der Altentagesstätte bei der Übergabe.

Foto: IHK

"Die Ökumenische Altentagesstätte Eicken ist nicht nur ein Ort der Begegnung und Besinnung, sondern bietet auch Beratungen zu Fragen der Pflege sowie Möglichkeiten für eine aktive Freizeitgestaltung", sagte Heinz Schmidt, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein bei der Spendenübergabe. "Damit leistet sie einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Denn viele ältere Menschen sind auf sich alleine gestellt und einsam."

Schmidt überreichte den symbolischen Scheck zusammen mit dem stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Lorenz an den Kuratoriumsvorsitzenden Wolfgang Mahn und seine Stellvertreterin Brigitte Donk sowie an Maria Hordan-Neuhausen, Leiterin der Altentagesstätte.

"Um unsere Einrichtung zu finanzieren, engagieren sich unsere Besucher mit Aktionen wie Sommerfesten oder dem Verkauf gebrauchter Bücher auf Wochenmärkten und Basaren", berichtete Mahn. Da man aber ein Angebot auf die Beine stellen wolle, das den Bedürfnissen der Besucher entspreche, sei man auf zusätzliche Unterstützung angewiesen. "Deshalb ist die Spende der Diergardt-Stiftung eine riesengroße Hilfe für uns." Die Diergardt-Stiftung ist nach Friedrich von Diergardt benannt, Textilunternehmer aus dem 18. Jahrhundert. Die Verwaltung seiner Stiftung vertraute er vor seinem Tode 1869 dem Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds an, in dem heute annähernd 300 Stiftungen zusammengefasst sind. Seit mehr als zehn Jahren fließen wieder Erträge, nachdem Inflationen und Währungsumstellungen die Stiftung fast auf Null gebracht hatten. So stand über Jahrzehnte in den Büchern bei der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein auch nur ein Erinnerungsposten, denn die IHK ist die einzige in der Stiftungsurkunde genannte Institution, die noch über die Vergabe des Geldes entscheiden kann.

(RP)
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