Mönchengladbach Die Siegermarmelade steht fest!

Mönchengladbach · Gestern Nachmittag wurden die Einsendungen von der Jury verkostet. Wer der Gewinner ist, bleibt allerdings noch geheim.

 Marmelade testen ist harte Arbeit. "Blümerant", wie Evelyn Hartmann in der berühmten Loriot-Szene in der Schokoladenfabrik, wurde aber niemandem.

Marmelade testen ist harte Arbeit. "Blümerant", wie Evelyn Hartmann in der berühmten Loriot-Szene in der Schokoladenfabrik, wurde aber niemandem.

Foto: Detlef Ilgner

Am Ende half nur noch die Zahnbürste gegen die dicke Zuckerschicht auf den Zähnen der Jurymitglieder. Eine Stunde lang testeten Wolfgang Eickes (Palace St. George), Berthold Cremer (Mühlhäuser), Uwe Lojewski (Edeka) und Laura Schameitat (Rheinische Post) gestern Nachmittag im Palace St. George die Einsendungen aus dem Marmeladenwettbewerb. Aus den rund 50 Bewerbungen hatte die Firma Mühlhäuser schon zwölf Marmeladen in einem Vorentscheid ausgewählt.

Geschmack, Konsistenz, Aussehen, die Kreativität des Rezeptes und, ja, sogar der Geruch der Marmelade wurden anhand eines Auswertungsbogens bewertet. Zwei Trends waren an den zwölf ausgewählten Marmeladen bereits zu erkennen: Erdbeere kombiniert mit Zitrusfrüchten und Kreationen mit Erdbeere und Minze waren in diesem Jahr bei den Teilnehmern besonders beliebt.

Zwischen den "Gängen" gab es für die Jury immer mal wieder ein Stück frisches Brot - der Geschmacksneutralisierung wegen. Ab und zu gab es auch etwas zu lachen. "Das springt ja zurück, wenn man drauf klatscht", kommentierte Wolfgang Eickes die Konsistenz einer gummiartigen Gelee-Masse. Insgesamt war die Jury von den Kreationen der Bewerber aber durchaus angetan. "Da steckt jede Menge Arbeit und Aufwand drin", sagte Berthold Cremer, Geschäftsführer bei Mühlhäuser - und damit absoluter Marmeladenexperte.

 Marmelade, Marmelade, Marmelade. Jeweils drei Proben wurden der Jury auf einem Teller gereicht. Rechts im Bild: der Auswertungsbogen.

Marmelade, Marmelade, Marmelade. Jeweils drei Proben wurden der Jury auf einem Teller gereicht. Rechts im Bild: der Auswertungsbogen.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Der Gewinner war schnell ermittelt. Verraten wird er allerdings noch nicht. Denn nun werden die besten zehn Marmeladenköche benachrichtigt und zur Siegerehrung am 6. August ins Palace St. George eingeladen. Dort werden dann die Preise verteilt. Die Firma Mühlhäuser wird die Meistermarmelade anschließend in großer Stückzahl produzieren und an Edeka liefern. Dort ist sie dann mit einem von RP-Karikaturist Nik Ebert gezeichneten Etikett und einem Foto des Gewinners auf der Rückseite ganz regulär zu kaufen.

Außerdem gewinnt der Koch oder die Köchin der Meistermarmelade eine Reise mit Übernachtung nach Thüringen inklusive Wartburg-Führung. Der Preis für den Zweitplatzierten ist ein Kaffeevollautomat von Jura im Wert von 500 Euro. Der dritte Preis ist ein Kochkurs mit Wolfgang Eickes und anschließendem Essen für zwei Personen im Palace St. George. Auch die Plätze vier bis zehn werden großzügig prämiert.

(ls)
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