Landtagswahl 2017 in Mönchengladbach Die Kandidaten im Wahlkreis 50: Viola Walendy AfD

Mönchengladbach · Ihre Antworten kommen stakkatohaft, sind kurz und zugespitzt, manchmal etwas ausweichend. Viola Walendy hält sich nicht lange mit Erläuterungen ihrer politischen Positionen auf.

 Das ist Viola Walendy.

Das ist Viola Walendy.

Foto: AfD

Die 48-Jährige ist ein Aushängeschild der Alternative für Deutschland (AfD), weil sie die einzige Politikerin ihrer Partei ist, die in Mönchengladbach in einem Gremium des Stadtrats vertreten ist (seit 2014 in der Bezirksvertretung Nord). Hans-Werner Schoutz, der über das AfD-Ticket in den Rat gekommen ist, hat die Partei wegen ihres Rechtsrucks verlassen. Walendy ist geblieben.
Die Steuerfachangestellte ist in Pforzheim geboren, verlobt und kinderlos. April 2013 trat sie der AfD bei, weil sie das "Abdriften der CDU in die linksgrüne Ecke" nicht mehr mittragen wollte. In diesem Zusammenhang greift sie auf einen Begriff zurück, den Gruppierungen im rechten Meinungsspektrum oft verwenden, wenn sie den steigenden Anteil der Nicht-Deutschen in der Bevölkerung beschreiben, der aber auch zur Terminologie der Nazis gehörte: "Umvolkung". Diese wirft sie Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, die nicht mehr die Interessen der Menschen vertrete, "die schon länger hier leben".

Zu den größten politischen Problemen in NRW zählt sie neben Kriminalität und fehlenden Arbeitsplätzen die "Meinungsgleichschaltung der Medien". Vom jeweiligen Thema macht sie abhängig, ob sie auf der Seite von Frauke Petry oder Alexander Gauland steht. Und auf die Frage, wie sie die Aussagen des AfD-Rechtsaußen Björn Höcke und das Parteiausschlussverfahren gegen ihn beurteile, kommt die Antwort: "Wird hochgespielt."

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