Mönchengladbach Die Gladbacher Feuerwehr wird wieder feuerrot

Mönchengladbach · Mit ihren vier neuen Löschfahrzeugen kehrt die Mönchengladbacher Feuerwehr zurück zu den Wurzeln: Wer ab Anfang nächster Woche das Martinshorn hört, kann sich nun nicht mehr nur auf "tagesleuchtrote" Einsatzwagen gefasst machen, sondern auch wieder auf das klassische Feuerrot.

 Die vier neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge (Hintergrund) und ein weiterer Einsatzwagen in Feuerrot um die Borussen-Raute.

Die vier neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge (Hintergrund) und ein weiterer Einsatzwagen in Feuerrot um die Borussen-Raute.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Grund für den Farbwechsel ist aber nicht bloße Nostalgie. Die Ursache ist vor allem kosmetischer Natur: "Tagesleuchtrot bleicht einfach schneller aus. Viele Wagen sehen dann nicht mehr rot, sondern rosa aus", erklärt Daniel Kleinen aus der Abteilung Technik- und Kraftfahrzeugwesen. Fast zwei Jahre hat die Planungs- und Bauphase gedauert, bis die Hilfeleistung-Löschgruppenfahrzeuge, in der Fachsprache HLF 20 genannt, Ende März in Empfang genommen werden konnten.

Obwohl die Optik der größte Unterschied zu den vorherigen Fahrzeugen ist, mussten die Mitarbeiter auf den Wachen erst einmal für den Umgang mit den 16-Tonnern geschult werden. "Es ist eben alles ein bisschen moderner", sagt Kleinen. So gibt es etwa eine Feuerlöschkreiselpumpe, durch die der 2000-Liter- Löschwassertank des Wagens in einer Minute geleert werden kann, eine spezielle Bodenbeleuchtung sowie ein Tablet im Fahrerraum. Auch in der Anordnung der über 400 Ausrüstungsteile gibt es kleine Unterschiede, die erst genau studiert werden mussten. "Jetzt sitzt aber alles", versichert Kleinen.

Gestern konnten die vier Fahrzeuge darum stolz an der Borussen-Raute präsentiert werden. Die Vorstellung hat dort seit 2004 Tradition: Etwa alle sechs Jahre werden neue Wagen für die Berufsfeuerwehr bestellt, bevor sie dann für weitere 12 Jahre an die Freiwillige Feuerwehr übergeben werden. Für die 1,68 Millionen Euro teuren Fahrzeuge geht es ab Montag aber erst einmal in die Wachen Von-Groote-Straße, Pfingsgraben und Stockholtweg.

(mcv)
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