Mönchengladbach Deutsche Glasfaser befragt weitere 40.000 Haushalte in der Stadt

Mönchengladbach · Schnelles Internet via Glasfaser nur in ländlichen Gebieten - das wäre im Moment tatsächlich Stand der Dinge in der Stadt. Während etwa in Beckrath, Herrath, Wanlo, Wickrathberg und Wickrathhahn die Deutsche Glasfaser ihr Netz mit Geschwindigkeiten von 100 bis 200 Mbit pro Sekunde ausbaut, weil genügend Nutzer Verträge abgeschlossen haben, bleibt in weiten Teilen der Stadt das Kupfernetz der Magenta-Konkurrenz mit bis zu 50 Mbit alleine. Das findet die Deutsche Glasfaser natürlich unnötig und befragt nun 40.000 Haushalte in Mönchengladbach, ob sie nicht auch einen Glasfaser-Anschluss haben wollen. In dieser Woche wurden entsprechende Schreiben verschickt.

Betroffen sind Anwohner in den Stadtteilen Giesenkirchen, Großheide, Hamern, Hardt, Hehnerholt, Odenkirchen, Ohler, Pongs, Rheindahlen, Rheydt, Venn, Wetschewell, Wickrath und Windberg. Dabei handelt es sich nicht um die vom Unternehmen bekannten Nachfragebündelungen, die schon über den Ausbau entscheiden (wenn mindestens 40 Prozent der Anwohner einen Vertrag abschließen, wird gebaut). Sondern nur um eine erste Interessenabfrage, wo sich eine solche Aktion in Mönchengladbach noch lohnen könnte. "Wir werden den Rücklauf abwarten und dann überlegen, in welchen Gebieten wir noch etwas machen", sagte Nicole Holländer, Sprecherin der Deutschen Glasfaser. "Wir haben noch Budget für Mönchengladbach."

In den jüngst zu Ende gegangenen Nachfragebündelungen haben Genholland, Sittard, Hilderath und Sittardheide die 40-Prozent-Marke geknackt (47 Prozent), ebenso wie Mennrath (46 Prozent). Offen ist noch, ob in Broich (37), Gerkerath (39), Günhoven, Genhülsen und Voosen (39), Hehn und Dorthausen (33) sowie in Schelsen (28, alle Stand 11. Juli) genügend Verträge abgeschlossen worden sind. "Wir werten jetzt noch die letzten Verträge aus, es hat noch einige Spätzünder gegeben", so Holländer. Am Freitag solle es ein Update geben, möglicherweise später noch Entscheidungen.

(RP)
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