Mönchengladbach Der neue Schillerplatz

Mönchengladbach · Mitte September 2015 starteten die Arbeiten am Platz. Anfang Juli wird er eröffnet - mit einem großen Fest.

Mönchengladbach: Der neue Schillerplatz
Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Das Zentrum des Gründerzeitviertels definiert sich neu. Und das geht auf einmal richtig zügig. Als solle die endlose Geduldsprobe, die die Anwohner ertragen mussten, ganz schnell in Vergessenheit geraten. Seit Anfang 2012 hatten sich die Initiative Gründerzeitviertel, Politik und Verwaltung sowie das Kompetenzzentrum Social Design der Hochschule Niederrhein mit der Umgestaltung des Schillerplatzes beschäftigt. In einer Reihe von Workshops wurden Ideen und Nutzungswünsche für den Platz gesammelt. Diverses Grün wurde in einer ersten Maßnahme gerodet, Büsche wurden gestutzt.

Das Aachener Fachplanungsbüro "3+Freiraumplaner" unter der Leitung von Professor Norbert Kloeters wurde von der Stadt beauftragt, die Ideen, die die Beteiligten entwickelt hatten, umzusetzen. Und dann sollten die Arbeiten eigentlich im Sommer 2014 beginnen. Der Baubeginn wurde auf Herbst 2014 verschoben. Dann fand man einen Löschwasserbehälter unter dem Platz. Ende Februar 2015 ließ die Stadt den Tank mit 500 Kubikmetern Dämmmasse aus Trockenpulver füllen. Die musste schön austrocknen und verhärten. Und nach dem Greta-Markt, im Juli 2015, sollte es losgehen. Ging es aber dann immer noch nicht. Na ja, es wurde September.

Schnee von gestern. Jetzt geht es mit großen Schritten in die richtige Richtung. Anfang Juli soll der Platz fertiggestellt sein. Das heißt, der Greta-Markt kann an seinem angestammten Platz stattfinden. Und am 9. Juli wird die Fläche mit einem großen Fest offiziell eröffnet.

Und so wird der Schillerplatz dann aussehen: Eine etwa 15 Meter lange Bank aus Natursteinblöcken mit unterschiedlichen Sitzhöhen wird diagonal auf die Platzmitte hinführen, zusätzlich wird es eine lange Bank an der verbleibenden Betonmauer entlang der Kaiserstraße geben. Eine durch Klinkersteine gepflasterte ovale Platzfläche und Sitzgelegenheiten, die zum Teil aus den vorhandenen Betonelementen entstehen, sollen den Platz vor allem zum Treffpunkt für die Anwohner und zum Ort für Feste, Begegnungen und Veranstaltungen machen. Der Platz wurde durch die Beseitigung der Beete bereits nach außen geöffnet. Drei Bäume blieben erhalten. Deren Pflanzbereich wird neu mit Cortenstahl eingefasst. Besonderen Charme erhält der Quartiersplatz durch 15 Boulevard-Eichen, die den neuen Treffpunkt umsäumen, dazu kommen vier neue Mastleuchten. Zudem haben sich die Bürger für eine kleine Insel an der Stelle des früheren Brunnens ausgesprochen, die mit weiteren Sitzmöglichkeiten und sieben Himalaya-Birken ausgestattet werden soll. Der Platz wird richtig schön.

(RP)
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