Mönchengladbach Der Neue

Mönchengladbach · Philipp Peters ist seit dem 1. September Chef der Marketingabteilung des Theaters. Der Opernfreund freut sich auf seine neuen Aufgaben.

 Philipp Peters mit dem Jahresheft der Theaterspielzeit 2017/18.

Philipp Peters mit dem Jahresheft der Theaterspielzeit 2017/18.

Foto: Knappe

Schon mit zwölf Jahren liebte er das Musiktheater - besonders die Oper, "Meine Großeltern hatten ein Abo für die Deutsche Oper in Düsseldorf, da durfte ich dann immer mal mitgehen", sagt Philipp Peters, der 1975 in der Landeshauptstadt geboren wurde. Mit 16 Jahren investierte er sein Taschengeld und ging alleine in die Oper. "Meine Schulkameraden haben mich ein wenig belächelt, irgendwie fanden sie meine Opernbegeisterung aber auch interessant." In der Oberstufe organisierte er Gruppenbesuche. "Wir waren meistens um die 15, viele Mitschüler kamen so zum allerersten Mal ins Theater." Was ihn wunderte: Seine Freunde fanden "Tosca" super, die "Zauberflöte" ganz schrecklich.

"Weil ich wusste, dass ich niemals Sänger oder Schauspieler werden würde, habe ich nach dem Abitur Betriebswirtschaftslehre studiert - mit dem Schwerpunkt Marketing." Seine Diplomarbeit beschäftigte sich mit Markenpolitik im Musiktheater. "Dadurch blieb ich dem Theater immer nah."

Seit dem 1. September ist Philipp Peters Chef der Kommunikation- und Marketingabteilung des Gemeinschaftstheaters. "Ich bin nach Hause ins Rheinland gekommen", sagt er. Und freut sich darüber. Vorher hatte er acht Jahre lang am Theater in Augsburg gearbeitet - zuletzt als Pressesprecher und persönlicher Referent der dortigen Intendantin Juliane Votteler. "Ich hatte eine schöne und spannende Zeit in Bayern, aber nach acht Jahren wollte ich mich neu orientieren."

Vom Gemeinschaftstheater ist Philipp Peters begeistert. "Das Haus macht einen tollen Eindruck, die Theatermenschen sind sehr professionell und sehr nett." Er will das Marketingkonzept, das seine Vorgängerin Saskia Fetten hinterlassen hat, weiterentwickeln. "Ich möchte unsere Theaterbesucher halten, neue ausfindig machen und diejenigen, die schon lange nicht mehr im Theater, zurückgewinnen." Die Borussia-Revue habe bewiesen, dass man Menschen, die nie zuvor im Theater waren, erreichen kann. "Der Spielplan muss ausgewogen sein", sagt Peters, "er muss die Besucher fordern, Neues bringen und natürlich unterhalten."

Vorläufig führt er viele Gespräche - sowohl in Krefeld als auch in Mönchengladbach. Und wenn er nicht gerade im Theater arbeitet, ist er gerne in der Natur unterwegs - oder als stolzer Onkel mit seiner fast einjährigen Nichte im Zoo.

(isch)
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