Mönchengladbach Der Greta-Markt entführt ins Paradies

Mönchengladbach · Auf dem allerersten Greta-Markt vor acht Jahren boten 15 Aussteller ihre Waren an. Am 3. Juli werden es 130 sein, 40 davon sind zum ersten Mal auf dem Markt der schönen Dinge.

 Der bekannte Greta-Schriftzug wird auch in diesem Jahr nicht fehlen. Wenn das Wetter es gut meint am 3. Juli, werden die Massen wieder auf den Schillerplatz und die Humboldtstraße strömen - und sich prächtig wohlfühlen.

Der bekannte Greta-Schriftzug wird auch in diesem Jahr nicht fehlen. Wenn das Wetter es gut meint am 3. Juli, werden die Massen wieder auf den Schillerplatz und die Humboldtstraße strömen - und sich prächtig wohlfühlen.

Foto: Myriam Topel

Wenn sie eine Tochter hätte, würde die auf den schönen Namen Greta hören. Weil sie keine Tochter hat, hat Myriam Topel dem Markt der schönen Dinge diesen Namen gegeben. Den hat sie gemeinsam mit Desiree Rose (die inzwischen nicht mehr dabei ist) und Nicole Schlürensauer erfunden.

Jahr für Jahr lockt der Greta-Markt Aussteller und Kunden gleichermaßen auf den Schillerplatz. Inzwischen fragen Anbieter aus Berlin, Leipzig und München nach - und kommen tatsächlich zum Greta-Markt, um ihre Waren anzubieten. "Beim ersten Mal habe ich gesagt, dass wir auch in Düsseldorf und Köln werben sollten", sagt Myriam Topel. Damals sei sie ausgelacht worden. Heute nicht mehr.

Mönchengladbach: Der Greta-Markt entführt ins Paradies
Foto: Myriam Topel

Greta ist kein Handwerkermarkt, auch kein Kunstmarkt, Greta ist etwas ganz Eigenes, Besonderes. "Wir stehen total auf Recycling und Upcycling", sagt Myriam Topel. Deshalb sind auf dem Schillerplatz Jahr für Jahr schrille Möbelstücke, hippe Klamotten, ausgefallener Schmuck, duftige Seifen, Taschen aus alten Bällen, Fahrradschläuchen und Kaffeesäcken und eine Menge anderer handgemachter Designer-Stücke zu finden. Das lockt Heerscharen ins Gründerzeitviertel.

Mönchengladbach: Der Greta-Markt entführt ins Paradies
Foto: Myriam Topel

Auf den Schillerplatz, der soeben vom Bauzaun befreit wurde. Der endlich so ist, wie ihn die Menschen im Viertel haben wollten. "So gefällt uns der Platz", sagt Myriam Topel. Aber nicht nur auf dem Platz wird sich der Greta-Markt ausbreiten, sondern auch auf einem großen Teilstück der Humboldtstraße wird es ein buntes Treiben geben.

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Foto: Myriam Topel

In diesem Jahr sind es 130 Aussteller, die ihre teils schrille, teils verrückte, aber immer originelle Ware anbieten werden. "Das machen wir alles für unser liebes beklopptes Publikum", sagt Myriam Topel lachend. Und das ist es natürlich, was den Kreativ-Design-Markt auch ausmacht - wer hierher kommt, will Spaß haben. Spaß an Buntem, Spaß an Menschen, Spaß an leckeren Speisen und netten Getränken.

Die Liste der Aussteller dieses Jahres (www.meine-greta.de) zeigt einige neue Namen. So ist erstmals die Vinylgarage dabei, die nicht nur Schallplatten anbieten wird. Und der Museumsverein wird an seinem Stand Kinder malen und basteln lassen. "Wenn sich Aussteller von weither melden, raten wir ihnen ab, den weiten Weg und die Kosten auf sich zu nehmen", sagt Myriam Topel. "Aber die kommen trotzdem." Wie O'Donnell Moonshine aus Berlin. "Die bringen Männerschnaps mit", sagt die Organisatorin. Das sei eine Chance für das männliche Publikum, auch mal was zu kaufen. "Die Männer schleppen in der Regel die Einkäufe ihrer Frauen."

In diesem Jahr heißt der Markt übrigens "Greta in paradise". Das klingt schön, und wenn das Wetter am 3. Juli mitspielt, wird der Markt auf dem Schillerplatz zweifellos wahrhaft paradiesisch. Und dann haben Myriam Topel und Nicole Schlürensauer wieder einmal ihr Ziel erreicht - was Schönes für die Stadt gemacht.

(RP)
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