Mönchengladbach c/o-Webseite - neu und jetzt auch mobil

Mönchengladbach · Der Internetauftritt war veraltet, schwer zu navigieren und nicht kompatibel mit Tablets und Smartphones. Die neue Seite ist klar strukturiert, übersichtlich und gut zu nutzen. Was vor allem den Künstlern nutzen wird. Das ist gut so.

 Thomas Hoeps, Markus Fischer und Claudia Tronicke (v.l.) haben den Spaß mitgemacht: Sie stellten sich vor die Projektion und verschmolzen so mit der neuen Webseite der c/o-Künstlerförderung.

Thomas Hoeps, Markus Fischer und Claudia Tronicke (v.l.) haben den Spaß mitgemacht: Sie stellten sich vor die Projektion und verschmolzen so mit der neuen Webseite der c/o-Künstlerförderung.

Foto: Isabella Raupold

Thomas Hoeps wäre von sich aus womöglich gar nicht auf die Idee gekommen, den Internetauftritt zu erneuern. "Als unsere damalige Volontärin mich im vergangenen Jahr darauf hinwies, dass unsere c/o-Webseite inzwischen total veraltet sei, war ich zunächst ziemlich bedrückt", sagt der Leiter des städtischen Kulturbüros, das derzeit noch an der Krichelstraße beheimatet ist, aber schon im August an die Albertusstraße zieht. 2010 hatte das Büro das Kunst-c/o-Projekt übernommen. c/o steht für care of (sorgen für). Unter diesem Label fördert und präsentiert das Kulturbüro die lokale Künstler- und Kunstszene in Mönchengladbach.

Damals war der erste Internet-Auftritt "mit viel Mühe" (Hoeps) erstellt worden. "Ich musste Frau Fleischmann schließlich aber doch Recht geben", sagt Thomas Hoeps. "Fünf Jahre Internet - das entspricht etwa zwei Generationen." Claudia Tronicke, die jetzige Volontärin, führte den umfangreichen Relaunch, den ihre Vorgängerin initiiert hatte, fort. Gemeinsam mit Markus Fischer, Inhaber der Agentur "werft 12 - kreative kommunikation" in Rheydt-Geneicken, wurde das Werk vollendet.

"Die alte Seite wäre irgendwann explodiert", sagt Markus Fischer. Im Laufe der Jahre waren immer mehr c/o-Künstler dazugekommen, immer mehr Rezensionen wurden aufgenommen - es ging nicht mehr viel. Das Hauptproblem war allerdings ein anderes: Der Internet-Auftritt war nicht mobil mit Tablet oder Smartphone zu nutzen. "Das war damals noch nicht selbstverständlich", sagt Thomas Hoeps. "Heute ist es aber unerlässlich." Zudem war die Navigation nicht klar und eindeutig genug. Das ist jetzt anders - ganz anders. Die neue Seite www.co-mg.de ist übersichtlich und klar strukturiert, intelligent aufgebaut - es macht wirklich Spaß, sie zu nutzen. Was wiederum den Künstlern nutzen wird. Gut so.

Die etwas mehr als 70 Künstler sind in alphabetischer Reihenfolge jeweils mit der Abbildung einer Arbeit aufgeführt. Durch Anklicken gelangt der Nutzer auf die entsprechende Seite, die gleich mehrere Werk-Fotos, einen Text sowie die Vita und den Kontakt zeigt. Gegebenenfalls ist dort - wenn der c/o-Künstler bereits in einem c/o-Film porträtiert wurde - auch dieser zu sehen. Es gibt zusätzlich einen Link zu den verstorbenen c/o-Künstlern wie Katharina Brenner, Georg Ettl, Stefan Demary, Tom Mosley und Barbara Francken.

Der städtische Ausstellungsraum EA 71 an der Eickener Straße, der Parc/ours und die Stipendiaten, die seit 1998 auf Einladung der Stadt und mit Unterstützung der Josef und Hilde Wilberz-Stiftung jeweils sechs Monate im Atelierhaus an der Steinmetzstraße verbringen, werden ebenso übersichtlich, optisch ansprechend und überaus informativ vorgestellt.

Und noch etwas kann diese neue c/o-Seite: Indem sie alle Flyer, die zu den verschiedenen Projekten seit 2010 jemals entstanden sind, bereithält, erfüllt sie auch die Aufgaben eines Archivs - mit allen Vorzügen. "Das ist praktisch - zeigt aber auch, was wir in den vergangenen Jahren alles aufgebaut und gestemmt haben", sagt Thomas Hoeps. Darauf dürfen der Kulturbüroleiter und sein Team fürwahr stolz sein.

(RP)
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