Mönchengladbach Blauhaus mit dem "German Design Award" ausgezeichnet

Mönchengladbach · Juroren loben Gebäude-Technik und die schimmernde Fassade des schönsten Hauses in der Stadt.

Es ist ein ästhetisch aufregendes Gebäude - und zudem energetisch autark. Vor fast einem Jahr, am 6. November 2015, ist das Blauhaus, das fünfeckige Innovationsprojekt von NEW und Hochschule an der Richard-Wagner-Straße, eröffnet worden. Es trägt diesen Namen, weil durch den Wechsel von Glas- und Photovoltaikflächen an der Fassade der Eindruck eines blauen Hauses entsteht. Schnell galt es als "schönstes Gebäude der Stadt".

Die Hochschule Niederrhein und die NEW sind eine Symbiose für ein Modellprojekt eingegangen. Die Hochschule nutzt zwei Drittel der 3500 Quadratmeter, die NEW das restliche Drittel. Die NEW-Stiftungsprofessur "Energiecontrolling" ist im Blauhaus angesiedelt, außerdem zwei Institute der Hochschule und die Bibliothek. Und es gibt die "Blauschmiede", in der die NEW Start-up-Unternehmen Raum bietet. Errichtet wurde das Gebäude durch Frauenrath Bauconcept. Kostenpunkt: mehr als zehn Millionen Euro. Das Aachener Büro Kadawittfeldarchitektur hat die Fassade erdacht. Übrigens auch die des Minto.

Jetzt erhält das Blauhaus den "German Design Award" in der Kategorie "Excellent Communications Design Architecture". In der Jurybegründung heißt es: "Das Blauhaus verleiht dem Campus ein attraktives Entrée". Die ressourcenschonende Energiegewinnung des Null-Emmissionsgebäudes werde durch die Fassade aus Photovoltaik-Elementen "nach außen transportiert und so zum gebauten Identifikationsmerkmal". "Diese renommierte Auszeichnung beweist, dass das Blauhaus nicht nur durch seine innovative Gebäudetechnik, sondern auch durch sein Äußeres besticht und höchsten Ansprüchen genügt", sagt NEW-Vorstand Armin Marx.

(isch)
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