Mönchengladbach Biker-Gottesdienst: Nie schneller als der eigene Schutzengel fahren

Mönchengladbach · Manche sehen Biker seit den sich häufenden Zwischenfällen unter gewalttätigen Rockern eher kritisch. Dass solche Kriminellen aber eine absolute Minderheit unter den Motorradfans darstellen, konnte an der evangelischen Kirche in Odenkirchen beobachtet werden. Schon zum 20. Mal fand dort nun der ökumenische Motorradgottesdienst statt, diesmal unter dem Motto "Glaube in Bewegung".

 Unter dem Motto "Glaube in Bewegung" trafen sich rund 30 Motorradfahrer am Sonntag auf dem Martin-Luther-Platz in Odenkirchen.

Unter dem Motto "Glaube in Bewegung" trafen sich rund 30 Motorradfahrer am Sonntag auf dem Martin-Luther-Platz in Odenkirchen.

Foto: Raupold

Dazu hatten sich rund 30 Motorradfahrer, teils in Begleitung von Beifahrern, gegen 14 Uhr am Martin-Luther-Platz getroffen, wo um 14.30 Uhr der Gottesdienst begann. Bernhard Krinke-Heidenfels, Vorsitzender der austragenden Arbeitsgemeinschaft der christlichen Motorradfahrer, erklärte, dass die Messe dazu diene, die enge Verbindung des Hobbys der Fahrer und des Glaubens zu bekräftigen. Denn dass man als Biker nicht immer heil zu Hause ankomme, sei etwas, was jeder, der sich auf ein Motorrad setzt, stets bedenken solle. Das spiegelt auch das Motto der Arbeitsgemeinschaft wider: "Fahre niemals schneller als dein Schutzengel!"

Die Integration der Passion Motorrad in ihren Glauben realisieren die zwölf festen Mitglieder des Vereins auch mit Touren. So war man unter anderem schon mehrfach in Santiago de Compostela, daneben standen auch eine Tour durch die Ardennen sowie der Besuch des Klosters Corvey an der Weser auf dem Programm. Der gestrige Sonntag endete für die Biker mit einem Abschlussgottesdienst im Münster.

(phue)
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