Mönchengladbach Bethesda schreibt schwarze Zahlen

Mönchengladbach · Ein Jahr nach der Übernahme durch die Johanniter verzeichnet das Bethesda einen Patientenzuwachs. Damit gehört es zu den Spitzenhäusern in NRW. Auf eine Zunahme ambulanter Behandlungen habe sich das Haus bereits gut eingestellt.

 Ordenskanzler Alexander Baron von Korff, Christian Dyckerhoff (Vorsitzender Gesellschafterausschuss), Krankenhausdirektor Helmut Häfner, Dr. Christian Anger (Ärztlicher Direktor) und Martin Windmann (Geschäftsführer Johanniter).

Ordenskanzler Alexander Baron von Korff, Christian Dyckerhoff (Vorsitzender Gesellschafterausschuss), Krankenhausdirektor Helmut Häfner, Dr. Christian Anger (Ärztlicher Direktor) und Martin Windmann (Geschäftsführer Johanniter).

Foto: Isa

Seit dem 1. Januar 2014 ist die Johanniter GmbH neue Trägerin des Bethesda-Krankenhauses. Grund genug für den Gesellschafterausschuss der Johanniter, eine erste Bilanz zu ziehen. Und die fiel durchweg positiv aus. "Wir haben ein gut funktionierendes Haus übernommen, und mit der aktuellen Entwicklung sind wir sehr zufrieden", sagte Christian Dyckerhoff, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses.

Dies verdeutlichte er an der Zahl der Patienten: In den Jahren 2013 und 2014 ist sie um jährlich fast zehn Prozent gestiegen. Mit diesem Zuwachs gehört das Krankenhaus Bethesda in die Spitzengruppe der nordrhein-westfälischen Kliniken. "Auch das erste Quartal 2015 ist optimal verlaufen: Das Krankenhaus schreibt schwarze Zahlen", ergänzte Dr. Martin Windmann, Geschäftsführer der Johanniter GmbH. Dass es nicht nur um wirtschaftliche Aspekte gehe, sondern dass die Johanniter den Menschen in den Mittelpunkt stellen, war Ordenskanzler Alexander Baron von Korff wichtig.

"Wir sind dankbar, dass die Mitarbeiter die Übernahme so positiv aufgenommen haben", betonte er. Ihnen sei es zu verdanken, dass die Patienten so großes Vertrauen in das Krankenhaus setzten. Das liege natürlich auch an den renommierten Medizinern: So zählte das Magazin Focus die Leiterin des Brustzentrums, Professor Dr. Ulrike Nitz, zum vierten Mal in Folge zu den besten Ärzten Deutschlands. Unter dem Chefarzt Dr. Panagiotis Theodorou wurde eine Abteilung für Plastische Chirurgie eingerichtet.

Hier geht es nicht um Schönheitsoperationen, sondern um plastisch-rekonstruktive Chirurgie. Dabei werden zum Beispiel offene Wunden operiert, die durch Wundliegen (Dekubitus) entstanden sind. Mit Professor Dr. Lars Lickfett, einem Experten für elektrophysiologische Untersuchungen, wurde die Kardiologie weiter ausgebaut und die Gynäkologie unter Dr. Darius Salehin zum Endometriose- und Krebszentrum zertifiziert.

Für die Zukunft sieht Krankenhausdirektor Helmut Häfner sein Haus gut aufgestellt: "Es werden immer mehr ambulante und stationäre Behandlungen verknüpft", sagte er. Darauf habe sich das Bethesda gut vorbereitet. "Deshalb ist auch die Bettenzahl kein Maßstab mehr für den Erfolg", fuhr er fort. Eines liege ihm besonders am Herzen: "Der Abbau von Planbetten ändert nichts daran, dass die Patienten weiter gut versorgt werden." Vielmehr erfolge eine Verschiebung hin zu einer zunehmend ambulanten Behandlung. Den Standort weiter zu entwickeln ist das Ziel von Dr. Martin Windmann. "Wir werden notwendige Investitionen auf den Weg bringen", sagte er und deutete an, dass dabei der Komfort der Patienten im Vordergrund stehe.

(RP)
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