Mönchengladbach Beim Jakobbrunnenfest gibt es seit 25 Jahren Altbier von Hannen

Mönchengladbach · Als sich beim Jakobbrunnenfest die Neuwerker trafen, um gemeinsam die Nachbarschaft und den Brunnen zu feiern, war es gleich ein doppeltes Jubiläum. Das Jakobbrunnenfest wurde nämlich 50 Jahre alt. Traditionell gab es zwei Stunden lang Freibier. Das liefert seit 25 Jahren die Hannen-Brauerei, die inzwischen zu Carlsberg gehört. "In diesem Jahr gingen rund zwölf Hektoliter über die Theke", sagt Frauke Bruckes von Carlsberg. Ausgeschenkt wird das Alt traditionell in Motivgläsern. "Ganz früher gab es einmal Gläser, die Spieler von Borussia zeigten. Man ging dann aber dazu über, die Gläser vom Neuwerker Heimatkünstler Willi Wirtz gestalten zu lassen", erzählt Markus Schmitz von der Volksbank, Sponsor der Gläser.

 Einige Motivgläser der Hannen Brauerei, die für das Jakobbrunnenfest in Neuwerk gemacht wurden. Die Gläser gibt es seit 1974.

Einige Motivgläser der Hannen Brauerei, die für das Jakobbrunnenfest in Neuwerk gemacht wurden. Die Gläser gibt es seit 1974.

Foto: Jörg Knappe

Wer fünf D-Mark oder für drei Euro eines der Gläser kaufte, konnte beim Fest so viel Hannen-Alt trinken, wie er konnte oder mochte. "Bei den ersten Festen gab es nur Alt. Weil viele Kinder auch ein dunkles Getränk haben wollten, schenken wir inzwischen auch Malzbier aus", erzählt Frauke Bruckes. Weil sie dem Brauchtum eng verbunden ist, kommt sie stets gerne nach Neuwerk und kümmert sich mit ihrem Team um die Organisation der Getränke.

Die Gläser gibt es seit 1974. Nachdem in den vergangenen Jahren alte Motivgläser ausverkauft wurden, gab es zum Jubiläum ein neues. Wie das allererste Glas zeigte es den Jakobbrunnen und zusätzlich eine 50. "Früher gab es Gäste, die gleich mehrere Kartons kauften und sie dann für ihren Partykeller benutzten", erinnert sich Lothar Erbers, ehemaliger Chef der Volksbank und Neuwerker Urgestein. Der Schriftzug der Hannen-Brauerei findet sich daher in vielen Neuwerker Haushalten.

Den Erlös des Festes behalten die Organisationen aber nie für sich. Sie spenden ihn an Neuwerker Einrichtungen und Vereine oder nutzen ihn, um etwas instandzusetzen. In diesem Jahr ging der Erlös des Jakobbrunnenfestes an das Priorhaus der Heimatfreunde Neuwerk.

(cli)
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