Mönchengladbach Bei Hephata ist der Winter einfach zauberhaft

Mönchengladbach · Das 18 Hektar große Gelände von Hephata wurde zum Weihnachtsmarkt mit Handwerksarbeiten und Glühwein.

 Plätzchen aus dem Bauchladen verkaufte diese Frau.

Plätzchen aus dem Bauchladen verkaufte diese Frau.

Foto: Ilg

Kühle Temperaturen, leichter Sonnenschein, das ideale Wetter, um sich einzumummeln und nicht etwa zu Hause unter der Wolldecke zu verschwinden, sondern sich beim Hephata Winterzauber in Vorweihnachts-Stimmung zu bringen. Jedes Jahr verwandelt sich das Gelände am Dahler Kirchweg in eine kleine Winterlandschaft.

Schon am Eingang strömt Besuchern der Duft von Glühwein und süßen Waffeln oder Crêpes entgegen. Aus den Lautsprechern ertönt Weihnachtsmusik. Rund 60 kleine Hütten verstärken den Eindruck eines kleinen Dorfes. Es gibt Kunsthandwerk wie Ohrringe und Anhänger oder liebevoll gestalteter Weihnachtschmuck mit Elchen und Weihnachtsmännern aus Holz. Anne Schneider stellt regelmäßig beim Winterzauber aus. Sie verkauft vor allem Babuschkas in unterschiedlichster Ausführung. "Mit dem Verkauf unterstütze ich Familien, die ich noch aus meiner Arbeit für den Verein Kinderhilfe Tschernobyl kenne. Die Waren kaufe ich in Minsk", sagt sie.

Helmut van Kothen ist mit seinen Taschen und Beuteln aus echtem Leder von Beginn an dabei. "Ich wurde durch eine Bekannte auf den Markt aufmerksam. Ich mache alles selber, das ist mein Hobby", sagt er. Dass man mit Holz auch schreiben kann, beweist der Reha-Verein. An seinem Stand gibt es Kugelschreiber auch Holz entweder in Natur oder bunt bemalt und mit glitzernden Steinen versetzt. Heißbegehrt sind Adventskränze und Weihnachtsgestecke. Mit Feuereifer bearbeitet Link-Leonidas Marschall in der Mitmachschmiede unter Anleitung des Schmiedes ein Metallstück, das ein Hufeisen werden soll. Dann ist es soweit, und stolz präsentiert der kleine Schmied sein Werk seiner Familie. "Der Hammer war schon schwer. Das kommt in mein Zimmer", sagt er. "Ich bin zum ersten Mal hier und positiv überrascht, was alles geboten wird. Das ist toll", sagt seine Mutter Maria Marschall.

Armin Sommer und seine Begleiterinnen haben es sich in der Cafeteria gemütlich gemacht. "Es ist schön, und man tut etwas Gutes. Die Gestecke sind immer sehr schön", sagt er. "Wir kommen jedes Jahr hierher. Das sind bestimmt schon über zehn Jahre", ergänzt Lisa Franke. In der Cafeteria gibt es nicht nur kalte und heiße Getränke und selbst gebackenen Kuchen, sondern auch eine Tombola. "Die Erlöse kommen der Stiftung zu Gute", erklärt Birgit Ziegler von der Stiftung Hephata.

(eba)
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