Mönchengladbach Auszubildende lernen, mit Millionen zu jonglieren

Mönchengladbach · In Gruppen um Gewinne und Marktanteile zu ringen - darum geht es beim "Mastergame" beim AV Ausbildungsverbund.

 Die Bedingungen während des Spieles sind so herausfordernd und motivierend, dass die Auszubildenden sich stets sehr mit ihrem Spiel-Unternehmen identifizieren.

Die Bedingungen während des Spieles sind so herausfordernd und motivierend, dass die Auszubildenden sich stets sehr mit ihrem Spiel-Unternehmen identifizieren.

Foto: AV

In einer weiteren Runde des so genannten Mastergame lernen in diesen Tagen 13 kaufmännische Auszubildende, mit Millionenbeträgen umzugehen. Sie kommen von den Firmen Hoya Lens, Lebek & Friends, Pollrich Ventilatoren, Contex Hartmetall Verschleißtechnik, Alberto, Cinque, SET Electronics, GEM (Wertstoffhof Heidgesberg), Tuchfabrik Willy Schmitz und AV Ausbildungsverbund. In den Werkstätten des AV Ausbildungsverbundes (früher Schlafhorst) wird dieses Spiel schon seit Jahrzehnten gespielt. Anfang Januar 2017 geht es dann in die zweite Phase, das Eurogame. Aufbauend auf dem Mastergame gehen die Auszubildenden dann an schwierigere wirtschaftliche Entscheidungen. Die ersten Plätze hierfür seien bereits jetzt gebucht, teilte Frank Winkels, Leiter des Ausbildungsverbundes, mit.

Beim Mastergame werden in sechs Perioden Tablet-Computer hergestellt und verkauft. Dabei wird in einzelnen Gruppen um Gewinne und Marktanteile gerungen. Die Bedingungen während des Spieles sind so herausfordernd und motivierend, dass die Auszubildenden sich stets sehr mit ihrem Spiel-Unternehmen identifizieren. Hannah Kölner, kaufmännische Auszubildende bei Alberto, sagte beispielsweise: "Den ganzen Prozess zu erleben - nicht nur in kleinen Etappen, wie in der Schule - hat sehr geholfen, den ansonsten schwerer zu verstehenden Stoff aus der Berufsschule zu verstehen." Sinn und Zweck des Spiels sind es, in spielerischer Weise wirtschaftliches und kaufmännisches Verständnis anhand eines anschaulichen Unternehmensmodells zu verstehen, Auswirkungen von Teilentscheidungen auf andere Unternehmensbereiche zu erkennen sowie ihre sozialen Kompetenzen in Gruppenarbeit zu stärken.

(tler)
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