Mönchengladbach Auch im Regen leuchten die Lichter

Mönchengladbach · Der Odenkirchener Lichterabend war wegen des Regens schlecht besucht.

 Die Feuerkünstler Maria Hein und Andreas Krüchten ließen sich vom nassen Wetter nicht beeindrucken. Sie machten ihre Show.

Die Feuerkünstler Maria Hein und Andreas Krüchten ließen sich vom nassen Wetter nicht beeindrucken. Sie machten ihre Show.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Entlang der Burgfreiheit standen Kerzen in Tontöpfen. Lichtschläuche schlängelten sich durch die Odenkirchener City, und die Einzelhändler hatten sich Aktionen für die Besucher einfallen lassen. Der achte Odenkirchener Lichterabend hätte ein richtig tolles Fest werden können. Doch es kam anders. Der Regen hielt viele davon ab, einen gemütlichen Abend in Odenkirchen zu verbringen. Nur wenige hundert Besucher kamen und tummelten sich zumeist auf dem Marktplatz, wo Partyzelte und die Vordächer von Bierwagen ein wenig Schutz vor dem Nass boten.

"Das ist wirklich schade. Als wir aufbauten, war es noch trocken. Danach fing es an zu regnen", sagte Annette Zimmermann, die Vorsitzende des Gewerbekreises. "Wir machen jetzt einfach das Beste aus dem Abend", war sie optimistisch. Und das taten die Odenkirchener dann auch. In den Geschäften saßen die Besucher bei Getränken zusammen und wärmten sich auf. In der Apotheke konnten sich die Kinder die neuesten Frisuren flechten lassen, und in einem Schuhgeschäft wartete ein Burgherr auf die Kunden. Die Odenkirchener Cafés freuten sich, dass einige Besucher den kühlen Abend bei einem Stück Kuchen und einer heißen Tasse Kaffee zum Plausch nutzten.

Auf dem Marktplatz gab es deftige Speisen und Livemusik. Das Jazz-Ensemble Night Train unter der Leitung von André Spajic spielte Musik von Blues über Swing bis hin zu Soul. Der ein oder andere vergaß da einfach mal schnell den Regen und tanzte vor der Bühne. Um sich dann aber schnell wieder aufzuwärmen, gab es Glühwein. Überhaupt nicht vom Regen beeindrucken ließen sich die Feuerkünstler Maria Hein und Andreas Krüchten. Sie gehören fest zum Programm eines jeden Lichterabends und reisen extra aus Stolberg an, um mitten auf der Burgfreiheit mit brennenden Fackeln zu jonglieren und leuchtende Figuren in den Nachthimmel zu zeichnen. Damit ihre Flammen durch den Regen nicht erloschen, brannten sie einfach besonders stark, was dann auch für ein schönes Bild sorgte.

(cli)
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