Mönchengladbach Armin Laschet spendiert Eis auf Rheydter Marktplatz

Mönchengladbach · Der CDU-Bewerber für das NRW-Ministerpräsidentenamt besuchte gestern Mönchengladbach und sprach mit Bürgern.

 CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet (2.v.r.) spendierte Bürgern in Rheydt Eis. Jochen Klenner (r.) und Frank Boss halfen ihm.

CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet (2.v.r.) spendierte Bürgern in Rheydt Eis. Jochen Klenner (r.) und Frank Boss halfen ihm.

Foto: Detlef Ilgner

Jochen Klenner, Landtagskandidat im Gladbacher Norden, verlässt die Eistheke des CDU-Stands, stößt Süd-Landtagskandidat Frank Boss an und raunt ihm zu: "Er kommt!" Beide stellen sich am Rheydter Marktplatz auf, nehmen den in wenigen Wochen aus dem Landtag ausscheidenden Abgeordneten Norbert Post in ihre Mitte und erwarten den schwarzen Bus, der das Konterfei des "designierten Ministerpräsidenten" trägt, wie Boss später ins Mikrofon sagt. Er meint Armin Laschet, und Armin Laschet ist auch drin im Bus.

Doch als sich die Türen des Busses öffnen, erscheint nicht der CDU-Spitzenkandidat - es springen jede Menge CDU-Wahlhelfer in orangefarbenen Jacken heraus. Laschet wartet noch ab, tritt dann lächelnd aus dem Bus, drückt viele Hände von wartenden CDU-Mitgliedern. Die Band, die für den musikalischen Rahmen sorgt, spielt gerade ein Lied von Andreas Bourani, und die Textzeile scheint zum Auftritt zu passen: ". . . Ein Hoch auf das, was vor uns liegt. Dass es das Beste für uns gibt . . ." Fotos werden gemacht, ein Motiv ist besonders beliebt: Armin Laschet spendiert Bürgern Eis. "Hörnchen oder Waffel?", fragt er jedes Mal und genehmigt sich am Ende selbst eins. Laschet wählt Hörnchen und Stracciatella.

Das Eis ist gebrochen. Die ersten Bürger wagen sich vor. Eine ältere Frau erzählt von ihren Erfahrungen in der Schule - frühere und heutige. Laschet nickt, stimmt ihr zu, sagt dann: "Ja, das muss besser werden. Sie können sich darauf verlassen, dass es besser wird, wenn ich Ministerpräsident bin." Bei einer kurzen Rede reißt er ein zentrales Schulproblem an: Es gebe zu viel Unterrichtsausfall. Seine Schlussfolgerung: "Frau Löhrmann muss weg!"

Als Laschet auf das Thema Innere Sicherheit einschwenkt und den Namen von Wolfgang Bosbach nennt, brandet Beifall auf. "Ich bin froh, dass er bei mir ins Team eingestiegen ist", sagt Laschet. Bosbach solle ein Konzept erarbeiten, wie man gegen Einbrecher und salafistische Gefährder vorgehen könne. "Wir müssen härter durchgreifen."

Und wieder gibt es Applaus.

(RP)
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