Mönchengladbach Angebot auf dem Winterzauber-Markt hat sich verdreifacht

Mönchengladbach · Märchenhafter Schnee wäre sicherlich das Tüpfelchen auf dem I des Hephata-Winterzaubers gewesen. Doch auch ohne Frau Holles Unterstützung punktete der Weihnachtsmarkt im Kernzentrum der evangelischen Stiftung mit Atmosphäre. Zum Schauen und Kaufen gab es Engelsfiguren als handgefertigte Unikate aus Eichenholz, Schmuck aus Glas, Patchwork-Decken, Marmeladen, Liköre und vieles mehr - alles handgefertigt und aus dem kunsthandwerklichen Bereich. Bezaubernde Kleinigkeiten mit von Hand appliziertem Dekor bot zum Beispiel Sandra Besancon an. Zwei jungen Kundinnen fiel die Auswahl offensichtlich schwer, angesichts der hübschen Verpackungen und "Mitbringsel", die wenig kosten und garantiert beim Beschenkten gut ankommen.

Handgezogene Kerzen und liebevoll abgefüllte Liköre und Marmeladen ließen die gleiche Sorgfalt erkennen. "Hier gibt es keine industriell gefertigte Ware. Dabei ist es für uns natürlich ein großes Glück, das wir nicht vorrangig wirtschaftlich orientiert sein müssen. Da sich die Standgebühren nach dem Verkauf richten, bekommen wir auch viele kleinere Aussteller", erzählte Neugebauer. "Wichtig ist die Mischung. Am Anfang waren nur Menschen aus der Einrichtung beteiligt, doch das ist nicht mehr zeitgemäß. Jetzt wirken auch andere mit. Beim ersten Winterzauber vor vier Jahren waren 30 Anbieter beteiligt, jetzt sind es 90, und viele Mönchengladbacher Bürger kommen zu uns", freute sich Dieter Kalesse über eine erfolgreiche Entwicklung. Voller Stolz zeigte er die Jubiläums Gebäckdose mit Kölner Dom-Spekulatius. Für das Motiv stand Friedhelm Wehnerts farbenfrohes Mosaikbild Pate. Es ist eines der vielen Werke aus dem Atelier Strichstärke. Natürlich gehörte auch die hübsche Dose, gefüllt mit Spekulatius, zum Sortiment des Tages.

Ein herrlicher Augenfänger war der Pommes frittes und Curry-Stand der Wohngruppe Schwalmstraße. Die hatte mit den Betreuern das rote Dach ihres Standes mit weihnachtlichen Paketen geschmückt. Die evangelische Martin-Luther Kirchengemeinde bot wie in den Jahren zuvor Kinderpunsch und Stockbrot an, dass beim gemütlichen Lagerfeuer geröstet werden konnte. Gleich nebenan betreute der ehemalige Hephata-Mitarbeiter Frank Gonda mit rußverschmierten Händen das Schmieden am offenen Feuer für Kinder. Da der nahende Advent die Zeit des Wünschens ist, kehrten viele Kinder in das Christkind-Postamt ein, um ihre Briefe auf den richtigen Weg zu bringen. Wer müde war vom vielen Schauen und Laufen, fand in der Kirche ein gemütliches Plätzchen, wo es wunderbar nach frischen Waffeln duftete.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort