Mönchengladbach Am 1. Januar: Grüße aus der ganzen Welt

Mönchengladbach · Generalmusikdirektor Mikhel Kütson hat für das Konzert am Neujahrstag wieder musikalische Juwelen neu entdeckt. Die Musik-Reise beginnt in England und endet in den USA.

 Mikhel Kütson hat ein anspruchsvolles Programm erstellt.

Mikhel Kütson hat ein anspruchsvolles Programm erstellt.

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Zum vierten Mal wird es am Neujahrstag im Theater heißen: "Neujahrsgrüße aus der ganzen Welt", denn Generalmusikdirektor Mikhel Kütson und die Niederrheinischen Sinfoniker haben wieder einige anspruchsvolle und doch unterhaltsame musikalische Juwelen ausgegraben, die man am besten unter diesem bewährten Motto zusammenfassen kann.

Die Reise beginnt in England mit Ballettmusik aus Arthur Sullivans "Pineapple Poll". Von dort geht es nach Ungarn, denn mit zwei Stückchen von Miklós Rózsa möchte man zeigen, dass der für seine Filmmusiken bekannte Komponist auch anders kann. Den Namen Zdenek Fibich kennt fast niemand, dabei hat fast jeder das Opus 41 des Tschechen schon einmal in irgendeiner Form gehört. Generalintendant Michael Grosse, der als Moderator durch das Programm führen wird, freut sich schon auf den Wiedererkennungseffekt im Publikum.

Die erste Hälfte des Konzerts beschließt der "Persische Marsch" von Johann Strauß II. Mit einer Bacchanale von Camille Saint-Saëns geht es nach der Pause weiter. Sie stammt aus der Oper "Samson et Delila". Ebenso wie Rózsa studierte der in Los Angeles geborene Ferde Grofé in Leipzig. Er widmete großen Landschaften gern große Suiten. Zum Jahresauftakt erklingt seine von Mark Twain inspirierte Mississippi-Suite.

Zwei Stückchen aus den "Four Pictures From New York" von Roberto Molinelli entführen die Zuhörer aus dem ländlichen Louisiana mitten in den Big Apple, wo die Solistin Asya Fateyeva die Atmosphäre des Broadway und eines Tango-Clubs auf ihrem Altsaxofon einfangen wird.

Die aus der Ukraine stammende junge Künstlerin hat bei Wettbewerben in ganz Europa bereits einen Korb voller Auszeichnungen eingeheimst, lebt zurzeit in Hamburg und arbeitet an ihrer Debüt-CD, deren Produktion vom Deutschen Musikrat gefördert wird. Und was läge nach der "Broadway Night" näher, als mit George Gershwin den krönenden Abschluss zu setzen. Mit der Ouvertüre zu seinem turbulenten Musical "Girl Crazy" soll das Konzert ausklingen.

20 Uhr, Stadttheater, Odenkirchener Straße; Karten unter 02166 6151100.

(MoMe)
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