Mönchengladbach Akademie feiert Geburtstag

Mönchengladbach · Seit 25 Jahren bildet die Berufsbildungsakademie Leute weiter, die sich beruflich umorientieren.

 Wolfgang Menne, Reiner Sarter, Geschäftsführerin Eva Mertens-Hill und Norbert Krupp (von links).

Wolfgang Menne, Reiner Sarter, Geschäftsführerin Eva Mertens-Hill und Norbert Krupp (von links).

Foto: Jörg Knappe

In der festlich geschmückten Kantine der Berufsbildungsakademie (bba) an der Landgrafenstraße tauschten sich die Anwesenden bei ausgelassener Stimmung untereinander aus. Es gab viel zu erzählen bei der Geburtstagsfeier der bba. Gefeiert wurden 25 Jahre Bildung und Unterstützung für Leute jeder Altersklasse. Für Leute, die ihren Job aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben können oder aber für Menschen, die keinen passenden Ausbildungsplatz finden.

Die Berufsbildungsakademie Gesellschaft für Fort- und Weiterbildung ist ein privater Bildungsträger. Seit 25 Jahren bietet die bba unterschiedlichste Möglichkeiten der beruflichen Orientierung und Qualifizierung. Während der begleiteten betrieblichen Umschulung werden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bis zum erfolgreichen Abschluss und auch darüber hinaus unterstützt. Aber auch Schulabgänger, die bisher keinen Ausbildungsplatz finden konnten, können hier einen Lehrgang absolvieren. Viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen stellen sich vorab die Fragen: Welchen Berufsweg möchte ich wirklich einschlagen? Wie gestalte ich meine Bewerbungsunterlagen ansprechend? Wie verhalte ich mich korrekt im Vorstellungsgespräch? Darauf bereitet der Lehrgang vor und wappnet für die Zukunft. Und auch die Erfolgsquote kann sich sehen lassen. "Dieses Jahr konnten wir mehr als 60 Prozent der Teilnehmer an Ausbildungsbetriebe vermitteln", sagt Geschäftsführerin Eva Mertens-Hill.

Finanziert werden die Lehrgänge und Umschulungen von Institutionen wie der Arbeitsagentur, dem Jobcenter, der Deutschen Rentenversicherung oder der Berufsgenossenschaft. Genauso war es bei dem ehemaligen Teilnehmer Gabriel Kasaboglu. Er ist gelernter Elektroniker. Immer wieder war er nur für kurze Zeit in Betrieben beschäftigt worden und rutschte so in die Arbeitslosigkeit hinein. Da er im Rollstuhl sitzt, sei der Job des Elektronikers auf Dauer sowieso nicht das Richtige gewesen, sagt er heute. So entschied sich Kasaboglu für eine zweijährige Umschulung zum Kaufmann im Gesundheitswesen. Mittlerweile hat er eine Festanstellung in der Rechnungsabteilung eines Sanitätshauses. "Dort stehen mir sozusagen alle Türen offen", sagt der 43-jährige.

Weitere Informationen zur Berufsbildungsakademie gibt es auf www.bba-info.de.

(sikr)
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