Mönchengladbach 5300 Euro für gute Zwecke erlaufen

Mönchengladbach · Wenn die Schüler der Realschule Geschwister-Scholl einmal wandern, dann macht das viele Kinder glücklich. Nicht nur hier, sondern auch in weiter Ferne. Möglich macht das die Wohltätigkeitswanderung. Die fand zwar schon Ende September statt, der Erlös doch nun wurde der Erlös gespendet. Und das nicht zum ersten Mal. "Ihr seid der Grund für diese großartige Spende", sagte Schulleiterin Andrea Gerichhausen voller Stolz in der voll besetzten Mensa der Realschule. Anwesend waren neben den Lehrern und einiger Schüler natürlich auch die beiden Spendenempfänger. Bevor diese aber ihren Scheck erhielten, wurden zuerst die ausdauerndsten Klassen geehrt. "Den Vogel abgeschossen hat die 6a", sagte Gerichhausen, "mit über 800 erlaufenen Euro." Zusammen haben die Schüler knapp 5300 Euro erwandert.

 Schulleiterin Andrea Gerichhausen (l) mit den Spendenempfängern Wolfgang Müller (m) von "Insel Tobi" und Bernd Bader vom "Eine Welt Forum".

Schulleiterin Andrea Gerichhausen (l) mit den Spendenempfängern Wolfgang Müller (m) von "Insel Tobi" und Bernd Bader vom "Eine Welt Forum".

Foto: Westermann

Daher entschied man sich dazu, 3000 Euro davon an wohltätige Zwecke zu spenden. Eine Hälfte der Spende geht an Mönchengladbachs Partnerregion Offinso in Ghana. Bernd Bader nahm als Vertreter des Eine-Welt-Forums den Scheck dankend entgegen. "Wir unterstützen schon seit Jahren eine Schule in der Region", erklärte Bader. Neulich wurden die Schulgebühren in der Region abgeschafft und nun besuchen rund 700 weitere Kinder diese Schule, die daher neues Equipment benötigt." Außerdem beteilige man sich am Bau von drei Brunnen in Offinso. Der zweite Teil der Spende kommt der "Insel Tobi" des Krankenhauses in Neuwerk zugute. Der ehemalige Chefarzt Wolfgang Müller nahm den Scheck entgegen. "Die Kinderpalliativstation ermöglicht es, dass Kinder mit lebenslimitierenden, nicht heilbaren Erkrankungen nicht nur medizinisch betreut werden, sondern auch normale Freizeitaktivitäten bei uns erleben können. Zum Beispiel fahren wir mit den Kindern und Jugendlichen in den Zoo oder nach Berlin." Dies alles sei nur dank solcher Spenden möglich, betonte Müller am Ende seiner Rede.

(RP)
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