Mönchengladbach 3,9 Millionen Euro zahlt die Stadt für Deponie in Amern

Mönchengladbach · Was hat die Stadt Mönchengladbach mit dem kleinen Amern in der Gemeinde Schwalmtal zu tun? Eigentlich nicht viel. Bis auf die Tatsache, dass es in Amern die Deponie Radermühlenberg gibt, zu der die Mönchengladbacher lange ihren Müll brachten.

Für Sanierung und Rekultivierung dieser Deponie bleibt die Stadt zuständig, die Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) ist dabei Vertragspartner und führt die Arbeiten im Auftrag der Stadt aus. Und weil es für die Grube II jetzt zwei unterschiedlich teure Sanierungsvarianten gibt, beschäftigte sich der Umweltausschusses in der jüngsten Sitzung damit.

Laut Stadt ist die Grube durch Setzungen in den vergangenen Jahren nicht mehr genehmigungskonform. In einer Minimalvariante kann der Stand der 1970er Jahre wieder hergestellt werden. Dabei entstehen Kosten von 1,2 Millionen Euro brutto, von denen die Stadt 930.000 zu tragen hat. Die zweite Variante ist mit 3,9 Millionen Euro deutlich teurer: Doch hier würde die Oberfläche der Grube gedeckelt und dann kultiviert. Somit kann kein Sickerwasser eindringen, das teuer entsorgt werden muss. Die Stadt spart also, und deshalb ist Variante II in der Endsumme günstiger und hat zudem weniger Auswirkungen auf die Zukunft. Der Ausschuss folgte einstimmig der Empfehlung für Variante II.

(RP)
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