Mettmann Zusammenspiel von Orgel und Blockflöte begeistert

Mettmann · Was es nicht alles für Kombinationen geben kann in der Musik: Blockflöten und Orgel, ein höchst seltenes Miteinander und doch richtig schön. Peter Zimmer, Kantor in Düsseldorf und seine Frau Susanne waren in St. Lambertus zu Gast und erfreulich viele Gäste waren zum Marktkonzert gekommen.

 Peter und Susanne Zimmer erhielten viel Beifall für ihr beeindruckendes Konzert in St. Lambertus.

Peter und Susanne Zimmer erhielten viel Beifall für ihr beeindruckendes Konzert in St. Lambertus.

Foto: Dietrich Janicki

Zunächst freute sich Peter Zimmer auf der herrlichen Späth Orgel eine kraftvolles Präludium (BWV 535) von J. S. Bach vorzustellen, denn seine Orgel in Düsseldorf Heerdt stammt zwar auch aus derselben Werkstatt, doch "meine Orgel ist größer", so Matthias Röttger Augen zwinkernd bei seiner Begrüßung.

Mit der Sonate d-moll von J.B. Loeillet de Gant, einem flämischen Zeitgenossen Bachs, stellte sich das Duo Flöte und Orgel vor und der warme Klang der Altflöte überstrahlte die dezente Begleitung auf der Orgel. Mit lebendigen Koloraturen glänzte Susanne Zimmer im allegro und die zarten Klänge im Largo erfüllten den Kirchenraum mit Schmelz. Eine sinfonie concertante von Guillaume Lasceux, war wie geschaffen, die großartige Orgel in St. Lambertus vorzuführen. Verschiedene Motive erklangen in ganz unterschiedlichen Registern, mal verhalten, mal voluminös, - die Musik lebte von diesem zauberhaften Gegensatz, den Peter Zimmer virtuos gestaltete.

Dann folgte die mit Spannung erwartete Sonate a-moll für Sopranblockflöte und basso continuo, - normalerweise vom Cembalo gespielt erklang es hier von der Orgel übernommen. Die C-Flöte, ein Instrument, das Generationen von Eltern schon hat verzweifeln lassen, erklang hier wie ein Vögelchen im Walde, feine Triller belebten die schlichte Melodie. Im Allegro war Finger strapazierendes Tempo angesagt, das Susanne Zimmer mit behänder Leichtigkeit meisterte. Die vielen hohen Töne gelangen ihr vorzüglich und Flöte und Orgel überzeugten in harmonischem Miteinander.

Mit einer Fuge von Buxtehude beendete Peter Zimmer dieses stimmungsvolle Konzert.

(eise)
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