Mettmann Wir diskutieren mit den Kandidaten

Mettmann · Am Sonntag ist Bürgermeisterwahl in Mettmann. RP-Redakteure reden am Mittwoch mit den Kandidaten. Unter dem Waschbrett können auch Bürger ihre Fragen stellen. Los geht es um 11 Uhr bei Kaffee und Kuchen.

 Verkehrsfragen, wie hier Tempo 30 auf der Nordstraße, sollen am Mittwoch mit den Kandidaten erörtert werden.

Verkehrsfragen, wie hier Tempo 30 auf der Nordstraße, sollen am Mittwoch mit den Kandidaten erörtert werden.

Foto: Dietrich Janicki

Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin? Wie viele tatsächlich ihre Stimme abgeben, werden wir am Sonntagabend wissen. Vorher wollen wir aber noch mal die Gelegenheit nutzen, mit den Bürgermeister-Kandidaten ins Gespräch zu kommen und ihnen viele Fragen zu stellen.

Am Mittwoch um 11 Uhr lädt die Rheinische Post zu einer Talk-Runde mit den Kandidaten unter das Waschbrett am Jubiläumsplatz ein. Die RP-Redakteure Oliver Wiegand und Christoph Zacharias freuen sich auf viele Gäste und auf den Besuch der Kandidaten, die Rede und Antwort stehen werden.

Um die Kandidaten auch mal abseits der Politik besser kennenzulernen, haben wir einen Fragenkatalog vorbereitet, den es möglichst schnell zu beantworten gilt. Aber auch für die Besucher gibt es die Gelegenheit, ihre Fragen an die Kandidaten zu stellen.

Die Themen? Liegen doch eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße, oder? Mettmann ist kurz davor, die Innenstadt verkehrszuberuhigen. In wenigen Wochen wird die unglaublich teuer gewordene Seibelspange eröffnet - wird das die gehoffte Entlastung bringen? Oder sind die Anwohner auf der Nordstraße jetzt diejenigen, die die Zeche bezahlen müssen? Es gibt sogar schon die ersten Stimmen, die bedauern, dass man damals nicht die B7n gebaut hat. Am Goldberg formiert sich ebenfalls Widerstand. Die Anwohner befürchten, dass viele Autofahrer den Goldberg als Abkürzung nehmen. Derzeit baut die Stadt die kurze Verbindungsstraße vom Hugenhauser Weg zur Osttangente: eine Entlastung für den Goldberg oder nicht? Ein anderes Thema, das der neue Bürgermeister dringend lösen muss, ist die Unterbringung der zahlreichen Flüchtlinge in der Stadt. Die Verwaltung will ein großes Objekt in einem Gewerbegebiet anmieten und dort Platz für bis zu 150 Menschen schaffen. Die Zeit drängt, denn es wird kälter und die Unterkünfte in den beiden Sporthallen am KHG können nicht so geheizt werden wie Wohnungen. Außerdem sollten diese beiden Flüchtlingsunterkünfte sowieso nur bis zu den Herbstferien in Anspruch genommen werden.

Ein weiteres Thema ist die Innenstadtentwicklung. Die Baustellen im Herzen der Stadt sind unübersehbar. Die Geschäftsleute machen das Beste aus der Situation und versuchen Kunden, in dieser schwierigen Zeit in die Innenstadt zu locken. In eineinhalb Jahren soll die Innenstadt aufgehübscht sein. Was immer noch fehlt, ist ein klares Marketingkonzept für Mettmann. Es gibt viele Ideen und gute Ansätze (besonders bei den Oberstädtern). Aber die müssen gebündelt und geordnet werden. Es gibt also jede Menge Gesprächsstoff für die Talkrunde mit den Kandidaten am Mittwoch unter dem Waschbrett.

(RP)
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