Lokalsport Wülfrath: Noch ein Sieg zum Abschied

Wülfrath · Für die Handballerinnen des TB Wülfrath geht die Abschiedstour in der 3. Liga auswärts in Recklinghausen weiter.

 Fokussiert: Obwohl der Abstieg praktisch feststeht, hofft Trainer Lars Faßbender auf einen Sieg seiner Drittliga-Handballerinnen in Recklinghausen.

Fokussiert: Obwohl der Abstieg praktisch feststeht, hofft Trainer Lars Faßbender auf einen Sieg seiner Drittliga-Handballerinnen in Recklinghausen.

Foto: JANICKI

Lars Faßbender sieht langsam ein, dass für seine Mannschaft das Abenteuer 3. Bundesliga schon nach einer Spielzeit wieder vorbei sein wird. Dennoch will der ehrgeizige Handball-Trainer des TB Wülfrath (TBW) noch den einen oder anderen Punkt einfahren. "Wir wollen uns als Mannschaft gut aus der 3. Liga verabschieden", sagt Faßbender vor der Auswärtspartie beim PSV Recklinghausen am morgigen Sonntag (16 Uhr). Dementsprechend motiviert bereitet er seinen jungen Kader auf das Duell vor. So, als wäre der Klassenerhalt für den Tabellenletzten noch zum Greifen nahe.

Obwohl der frühere Zweitligist lediglich zwei Ränge vor dem Schlusslicht steht, liegen sie mit elf Punkten weit vor dem TBW. Die Mannschaft von Trainer Dominik Schlechter hofft ihrerseits durch einen Sieg gegen das Schlusslicht Turnerbund zur Zweitvertretung des VfL Oldenburg, die auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert, aufzuschließen.

Allerdings spekulieren nicht Wenige darauf, dass auch der zehnte Platz, den derzeit der PSV belegt, zum Klassenerhalt reichen könnte. Vorzeitige Rückzüge anderer Teams wären dafür vorausgesetzt, scheinen aber nicht ausgeschlossen.

Nur zu gerne würden Kristin Meyer und ihre Nebenleute noch einmal einen Sieg in der 3. Liga einfahren. Zumal die TBW-Handballerinnen noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen haben. "In dem Spiel haben wir uns wirklich sehr schlecht präsentiert. Das wollen wir diesmal zumindest viel besser machen", sagt Faßbender und verspricht eine engagierte Leistung seiner Spielerinnen. Wie die Recklinghauser bleiben auch die Gäste weiter von Verletzungen, Krankheiten und Ausfällen nicht verschont. Wülfraths Trainer muss sehr wahrscheinlich auf die gerade genesene Lena Heider verzichten, bei der die vergangenen beiden Einsätze vielleicht doch zu früh kamen. Zudem werden Lisa Kiekbusch, die aufgrund eines Familientreffens nach Norddeutschland muss, sowie Kristin Gipperich berufsbedingt fehlen.

Wie eng die Damen von der Fliethe zusammenhalten, zeigt Nicole Hölters. Sie stellt sich angeschlagen in den Dienst der Mannschaft und will unbedingt spielen. "Ob es klappt, müssen wir natürlich vor und im Spiel sehen", sagt Faßbender, der aber das Zusammenrücken des Teams lobt.

Recklinghausen machte mit dem Sieg gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund bereits im Februar wohl die entscheidenden Schritte zum Klassenerhalt. Auch wenn es danach für die Ruhrstädter alles andere als gut verlief, glauben die Gastgeberinnen auf einen Sieg gegen Wülfrath und haben ihre Fans einem offenen Brief für Morgen um Unterstützung gebeten.

Der TB Wülfrath würde die geplante Party der Recklinghauser zu gern mit seinem dritten Saisonsieg beenden.

(erd)
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