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Lokalsport Wülfrath lechzt nach erstem Heimsieg

Wülfrath · In den letzten beiden Spielen der Saison soll es endlich klappen - heute ist die erste Chance gegen Blomberg-Lippe.

 Trainer Lars Faßbender und die Wülfrather Frauen wollen endlich einmal auch nach dem Abpfiff in einem Heimspiel jubeln.

Trainer Lars Faßbender und die Wülfrather Frauen wollen endlich einmal auch nach dem Abpfiff in einem Heimspiel jubeln.

Foto: Janicki

"Natürlich würden wir endlich auch gerne unseren ersten Heimsieg in der dritten Liga feiern. Viele Gelegenheiten dazu haben wir ja nicht mehr", sagt TB Wülfraths Trainer Lars Faßbender vor dem heutigen Duell (17.45, Fliethe) gegen die Zweitvertretung der HSG Blomberg-Lippe.

Allerdings ist dem Wülfrather Coach auch bewusst, dass die Aufgabe für sein Team im vorletzten Heimspiel der Spielzeit kein einfaches sein wird. Denn weder der Bundesliganachwuchs der Blomberger, noch Menden-Sauerland Wölfe im letzten Heimspiel ist Laufkundschaft, die man im Vorbeigehen schlagen könnte. Dass mussten die Kalkstädterinnen bei der 15:33-Hinspielniederlage erleben. "Damals haben wir eine katastrophale Leistung gezeigt und uns von ihnen überrennen lassen", sagt der Pädagoge mit Rückblick auf eines der schmerzvollsten Ergebnisse des 3.-Liga-Abenteuers.

Zur Ehrenrettung der Kalkstädterinnen muss man wissen, dass die Gäste seinerzeit drei Spielerinnen aus dem Bundesligakader einsetzten, die drei Tage vor her in europäischen Wettkämpfen auf Torejagd gingen. Doch das möchte Faßbender genauso wenig kommentieren wie darauf zu spekulieren, wer aus dem Kader des Blomberger jungen Trainers André Fuhrmann den Weg nach Wülfrath antreten wird. "Die machen ja nichts Verbotenes. Die Regeln erlauben es. Blomberg hat die Möglichkeiten und nutzt es aus", beschrieb der aus dem Oberbergischen stammende TBW-Coach die Situation.

Ausgerechnet Fuhrmann, der ähnlich wie Renate Wolf in Leverkusen seit weit über ein Jahrzehnt das Gesicht des Blomberger Handballs ist, hat mit seiner Ankündigung, den Verein zum Ende der aktuellen Spielzeit Richtung TuS Metzingen zu verlassen, für Gesprächsstoff gesorgt. Björn Piontek, ein vertrauter von Fuhr und Trainer der Blomberger Reserve, gesteht, dass die Personalie seines "Chefs" natürlich Thema im ganzen Verein ist, glaubt aber nicht, dass die Vorbereitung dadurch negativ beeinflusst wird. Auch seine Berufung als Coach des Bundesligisten schloss Piontek, der sich weiter um den Nachwuchs der Lipperländer kümmern wird, aus.

Mit der 18-jährigen Munia Smits haben die Gäste übrigens die beste Torschützin (157) der Liga in ihren Reihen. Ihr trauen Fachleute ebenso wie Nele Franz, die allerdings in der Fliethe nicht mit dabei sein wird, den baldigen Sprung in die höchste Spielklasse des Handballs zu.

Lars Faßbender indes will versuchen, sein Team mit einem guten Rückzugsverhalten auf die Talentschmiede der Blomberger vorbereiten. Wer weiß, vielleicht gelingt den Kalkstädtern sogar noch einmal eine Riesenüberraschung und der erste Saisonsieg.

(erd)
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