Lokalsport Wülfrath fehlt gegen Cronenberg das Glück

Mettmann · Die Fußballer des FCW halten gegen die ambitionierten Wuppertaler lange mit, verlieren am Ende aber mit 0:3.

 Wilfried Taki hat in dieser Szene Mühe, den Ball zu behaupten.

Wilfried Taki hat in dieser Szene Mühe, den Ball zu behaupten.

Foto: Dietrich Janicki

FC Wülfrath - Cronenberger SC 0:3 (0:1). Es waren auf dem Kunstrasenplatz am Erbacher Berg noch sechs Minuten zu spielen. Die Gastgeber lagen mit 0:1 zurück und die treuen Wülfrather Fans hofften auf ein Unentschieden gegen den Tabellenzweiten. Bei einem Angriff der Cronenberger störte die FCW-Abwehr nicht energisch genug - CSC Torjäger Lee-David Korkmaz wurde angespielt und beförderte das Leder mit einem platzierten Schuss aus 17 Metern unhaltbar ins Netz. Knapp zwei Minuten später setzte sich Timo Leber gegen zwei FCW-Abwehrspieler durch und markierte mit einem satten Schuss den 3:0-Endstand. Der Doppelschlag ließ für die Wülfrather jegliche Hoffnung auf eine Punkteteilung platzen. Nach dem Abpfiff bildeten die Cronenberger Spieler einen Kreis und sangen lauthals "Auswärtssieg, Auswärtssieg".

FCW-Trainer Mesut Güngor wirkte nach der Niederlage recht gefasst. "Wir haben über weite Strecken den ambitionierten Wuppertalern Paroli geboten. Der Sieg der Cronberger geht in Ordnung, ist aber meiner Meinung nach um zwei Tore zu hoch ausgefallen."

Beide Teams begannen verhalten und zeigten Respekt voreinander. Es dauert etwa 20 Minuten, ehe überhaupt die ersten ernsthafteren Angriffsversuche gestartet wurden. Nachdem Wilfried Taki dann in der 30. Minute eine gute Chance ausgelassen hatte und wenig später auch ein Cronenberger Stürmer in aussichtsreicher Position scheiterte, wurde es kurios. Ein CSC-Spieler schoss bei einem Abwehrversuch Michael Günther an, der Abpraller landete am Innenpfosten, der Ball rollte die Linie entlang und Torwart Marcel Langendorf erwischte das Leder mit Mühe. "Wenn man in der Tabelle unten steht, geht so ein Ball einfach nicht rein. Ständen wir oben, wäre der Ball garantiert hinter der Linie gelandet", ärgerte sich Wülfraths Sportlicher Leiter Joachim Dünn. Es sollte noch schlimmer für die Gastgeber kommen. Zwei Minuten vor der Pause startete der CSC einen schönen Angriff über mehrere Stationen - Müller schloss mit dem Treffer zum 1:0 ab.

Im zweiten Durchgang wurde die Begegnung immer zerfahrener. Der FCW mühte sich redlich um den Ausgleich, wirkte bei seinen Offensivbemühungen aber zu harmlos. Mittelstürmer Michael Günther stand oft allein auf weiter Flur und erhielt kaum verwertbare Pässe aus dem Mittelfeld. Die Cronenberger beschränkten sich darauf, die knappe 1:0-Führung zu verwalten und setzten auf gelegentliche Konter. Diese Gegenstöße brachten in der Schlussphase den erhofften Erfolg. "Wir müssen uns nicht an den Cronenbergern orientieren. Die Punkte gegen den Abstieg sollten wir uns gegen andere Mannschaften holen", betonte Mesut Güngör.

FCW: Knackmuß - Gehse (46. Nawrath), Simic, Guxha, Akbulut (70. Siedlarski), Gordzielik, Sahin, Taki, Ter Haar (63. Ajro), Levering, Günther.

(klm)
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