Lokalsport Viele Sportarten an nur einem einzigen Tag

Wülfrath · Beim Sports Action Day in Wülfrath probiert sich RP-Mitarbeiterin Nicole Kuska selbst aus.

 RP-Mitarbeiterin Nicole Kuska trifft mit dem Lasergewehr die "sechs". Das Schießen per Licht ist ungefährlich und kann schon im Alter von sechs Jahren begonnen werden.

RP-Mitarbeiterin Nicole Kuska trifft mit dem Lasergewehr die "sechs". Das Schießen per Licht ist ungefährlich und kann schon im Alter von sechs Jahren begonnen werden.

Foto: Dietrich Janicki

Schon zu Beginn des Sports-Action-Day an der Anmeldung tummeln sich die Besucher. "Hier hast du deinen Stickersammelbogen, auf den du deine gesammelten Sticker einkleben kannst, nachdem du die Sportarten gemacht hast", erklärt ein Mann am Empfang einem kleinen Jungen. "Da geht's lang und vorher kannst du auf der Tafel noch unterschreiben", ergänzt er und zeigt auf eine Leinwand, auf der sich einige Teilnehmer bereits mit ihrer Unterschrift verewigt haben. Nachdem auch ich unterschrieben habe, gehe ich in Richtung Turnhalle.

In der Sporthalle an der Goethestraße hat der Kreissportbund Mettmann gemeinsam mit dem Stadtsportbund Wülfrath am Sonntag den ersten Sports-Action-Day veranstaltet. Insgesamt neun Wülfrather Vereine haben unterschiedliche Sportarten zum Ausprobieren für Grundschüler angeboten. Darunter waren Sportarten wie Judo, Fußball, Tennis, Kegeln, Basketball, Kartsport, Handball und Lasergewehrschießen. Die Idee zu der Aktion hatte Simon Tsotsalas vom Kreissportbund Mettmann: "Wir möchten die Vereine unterstützen und Kindern die Möglichkeit geben, Sportarten auszuprobieren, die sie vielleicht noch nicht kennen. Dazu sind wir an die Grundschulen gegangen und haben die Kinder über die Veranstaltung informiert", erklärt Tsotsalas.

An den einzelnen Ständen erhalten die Kinder einen Sticker, den sie in den Stickersammelbogen einkleben können: "Dadurch haben die Teilnehmer dann am Ende eine Art Urkunde", so Tsotsalas. Die Aktion ist Teil des Programms "NRW bewegt seine Kinder".

Kurz vor dem Eingang der Turnhalle steht ein Stativ, auf dem sich ein Lasergewehr befindet: "Du musst das Gewehr an deine Schulter drücken und dann mit dem rechten Auge durch das Loch gucken. Hier kommt der Zeigefinger hin, wo du dann abdrückst", erklärt mir Daniel Fahl, erster Vorsitzender vom Schützenverein Wülfrath 1929. Soweit, so gut. Ich schaue durch das Visier und sehe die Zielscheibe und einen eingeblendeten Punkt. An dem Punkt, wo sich der eingeblendete Punkt und die Zielscheibe überschneiden, drücke ich ab. "Sechs Punkte, nicht schlecht", sagt Fahl. Das getroffene Ziel wird über einen Monitor eingeblendet: "Diese Linien hier zeigen, wie du das Gewehr gehalten hast. Zunächst warst du vom Zielpunkt etwas zu weit entfernt, aber kurz vor dem Abschuss hast du das Gewehr noch mal in die richtige Richtung gezogen", erzählt er.

Der Schießstand zieht viele interessierte Blicke auf sich. Die Kinder stellen sich schon jetzt an, um auch einmal schießen zu dürfen. "Beim Schießen kommt es vor allem auf die Geduld und Ausdauer an. Man muss ruhig atmen und geduldig sein, aber das ist alles Übungssache", fügt Fahl hinzu. Mit dem Laserschießen können Kinder schon im Alter von sechs bis acht Jahren anfangen.

Nachdem es beim Schießen also eher um Geduld ging, suche ich jetzt etwas, bei dem ich mich auspowern kann und erblicke einen Basketballparcours. Hannah (6) und Dominik (7) dribbeln ihren Basketball nacheinander um sechs kleine Hütchen herum: "Basketball hatte ich schon in der Schule und bin darin ganz gut", so Hannah. Auch Dominik kennt den Sport aus der Schule: "Basketball gefällt mir ganz gut. Momentan probiere ich alles aus und schaue, welche Sportart mir am meisten Spaß macht, damit mich meine Eltern im Verein anmelden können", sagt er.

Basketball ist bei den meisten Kindern gar nicht so beliebt: "Basketball ist eine technisch schwere Sportart für Kinder, denn die haben oft Schwierigkeiten den Korb zu treffen. Dagegen stellen sich beim Handball oder Fußball eher Erfolgserlebnisse ein, denn ein leeres Tor kann man leichter treffen", erklärt Lutz Granderath vom Turnerbund Wülfrath.

Dass ich Basketball in der Schule hatte, ist zwar schon ein paar Jahre her, aber ich nehme es gegen die beiden auf. Zeitgleich beginnen wir zu dribbeln. Während Hannahs Ball ihr einmal kurz wegrollt, meistert Dominik souverän den Parcours. Ich merke, dass es gar nicht so einfach ist, wie ich dachte, weil der Ball gar nicht so hochspringt. Am Ende haben wir den Parcours aber alle gut gemeistert.

(nku)
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