Lokalsport Unitas Haan bricht völlig auseinander

Mettmann · Der Coach wechselt im Sommer nach Dümpten, selbst gesunde Spieler sollen morgen nicht beim ART Düsseldorf auflaufen. Beim Oberliga-Letzten herrscht Chaos pur.

 Das tut weh: Dawid Rosiak (Mitte) und die Haaner Handballer stecken echt in der Klemme. Der Rest der aktuellen Saison könnte für den Tabellenletzten eine ziemlich zähe Angelegenheit werden.

Das tut weh: Dawid Rosiak (Mitte) und die Haaner Handballer stecken echt in der Klemme. Der Rest der aktuellen Saison könnte für den Tabellenletzten eine ziemlich zähe Angelegenheit werden.

Foto: Olaf Staschik

ART Düsseldorf - Unitas Haan Jetzt muss Oberligist Unitas aufpassen, dass es nicht peinlich wird. Denn vor der Begegnung bei der ART Düsseldorf (morgen, 18 Uhr, Graf-Recke-Straße/Düsseldorf), weiß Noch-Trainer Ronny Lasch überhaupt nicht, ob er eine Mannschaft zusammen bekommt. "Wenn es gut läuft, habe ich sechs oder sieben Feldspieler", erklärt der Coach , der nach eigenen Angaben diese Woche nur ein einziges Training absolvieren konnte - am Freitag.

Monty Kreisköther und Christian Mohaupt verletzten sich im Spiel gegen den Bergischen HC an der Hand und fallen mindestens gegen die ART aus. Moritz Blau und Marcel Obermeier kommen erst am Samstagabend aus dem Skiurlaub zurück. Da ist Lasch froh, wenn sie unverletzt sind und überhaupt auflaufen können. Dazu muss der Übungsleiter mit Keeper Ruben Heinrichsdorff, Philip Schmalbuch und Thomas Sorgnit auf drei seiner gesunden und einsatzfähigen Spieler verzichten. "Auf Wunsch des Vorstandes", betont Lasch. Offensichtlich haben die Verantwortlichen des Tabellenletzten das Erreichen des achten Platzes, der zur Qualifikation zur neuen Nordrheinliga berechtigt, endgültig abgehakt. "Bei der Vorstellung von Jurek Tomasik hat man gesagt, dass die Saison für uns eh schon gelaufen sei. Daher sollten wir die Zweite unterstützen, um deren Aufstieg zu realisieren", erzählt Lasch, der keinen Hehl aus seiner Frust macht: "Spaß machen tut es bei solchen Abläufen wie in dieser Woche als Trainer nicht unbedingt."

Doch die Flinte in Korn schmeißen will der Coach nicht. "Dazu waren es drei tolle Jahre hier", beteuert Lasch, der gestern dem Verbandsligisten HSV Dümpten seine Zusage für nächste Saison gegeben hat. Dort tritt er die Nachfolge von Jan Kassens an. Als Tabellenletzter will er die Gartenstädter aber nicht verlassen. "Wenn wir unbeschwert spielen, einen Sahne-Tag erwischen und die ART uns unterschätzt, könnten wir auch dort was holen", sagt Lasch seine Hoffnung auf Punkte. Das allerdings klingt eher nach Zweckoptimismus.

(RP)
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