Lokalsport TuS steckt im Abstiegskampf

Mettmann · Die Hildener Basketballer brauchen nach der Niederlagenserie einen Sieg über Uerdingen.

 Aufbauspieler Dominik Polynice (am Ball) fehlte diese Woche beim Training.

Aufbauspieler Dominik Polynice (am Ball) fehlte diese Woche beim Training.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden - SC Bayer 05 Uerdingen. Bevor die Basketballer des TuS in die wohlverdiente Weihnachtspause gehen, stehen in der 2. Regionalliga noch zwei Meisterschaftsspiele im Terminkalender. Zunächst heute um 19 Uhr in der Stadtwerke Hilden Arena der Vergleich mit den Uerdingern. Eine Woche darauf ist zum Start in die Rückrunde der Leichlinger TV an gleicher Stätte zu Gast.

"Das sind zwei eminent wichtige Partien. Wir haben uns durch die vier Niederlagen hintereinander selbst in die Bredouille gebracht. Jetzt müssen wir die Suppe auslöffeln und beide Spiele gewinnen. Das ist jetzt Abstiegskampf pur und da helfen auch Erklärungen oder Ausreden nicht weiter", redet Cem Karal Klartext. Was der TuS-Trainer meint: Nur die Pleite gegen Spitzenreiter Frintrop war nicht zu verhindern. Die Niederlagen in Rhöndorf, gegen Barmen und vor Wochenfrist beim Tabellenzweiten Deutzer TV fielen knapp aus, waren hausgemacht und kamen erst in der Schlussminute zustande.

"Das ist ja dann auch ein Zeichen von Qualität, wenn du solch enge Spiele gewinnst. Dafür, bis zum Ende ein gleichwertiger Gegner gewesen zu sein, kann man sich nichts kaufen und das drückt sich vor allen Dingen nicht in Punkten in der Tabelle aus", erwartet Karal nach den letzten Enttäuschungen endlich wieder ein Erfolgserlebnis.

Ein solches erlebten zuletzt wieder einmal die Krefelder. Mit dem 65:59-Heimerfolg gegen Leichlingen. Zuvor nahmen die Bayer-Basketballer, die bisher noch nicht an die in der vergangenen Saison gezeigten Leistungen anknüpfen konnten, einen der Abstiegsränge ein. Nun kommt das Team von Trainer John F. Bruhnke mit ebenfalls acht Punkten nach Hilden. Eine Zwischenbilanz, die in Uerdingen kaum jemanden zufrieden stellt. Aber die Alexi Kazantzidis, Benjamin Luzolo, Jörg Röttgardt oder Alex Niederehe haben ihr zweifellos vorhandenes Potenzial bis dato nur selten abrufen können. Dennoch: Die Gäste scheinen nach dem jüngsten Sieg im Aufwind.

Der TuS dagegen ist gefordert, endlich wieder den Hebel umzulegen. Gerade jetzt, im ersten Spiel nach dem Verlassen der tabellarischen Komfortzone, steht nicht die Bestbesetzung zur Verfügung. Aufbauspieler Dominik Polynice war in dieser Woche erkrankt, Michael Mulde erlitt in Deutz eine Verletzung am Sprunggelenk, Mattheus Kondraciewicz hat nach wie vor Probleme mit der Schulter und Adam Mekki fehlt erneut aus privaten Gründen. Nach Ablauf einer Sperre ist wenigstens wieder Lennart Klever im Kader. "Egal wer am Samstagabend aufläuft. Jeder muss die Bereitschaft, die Überzeugung und die Motivation einbringen, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Wie, ist im Abstiegskampf letztlich egal. Am Ende zählen nur die zwei Punkte", betont Karal.

(RP)
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