Lokalsport TuS nimmt Letzten auseinander

Mettmann · Die Dragons kommen verspätet und kassieren eine dicke Klatsche in der Arena.

 Nicht zu stoppen: TuS-Center Hendrik Merkens (hinten) erzielte 20 Punkte gegen das schwache Schlusslicht.

Nicht zu stoppen: TuS-Center Hendrik Merkens (hinten) erzielte 20 Punkte gegen das schwache Schlusslicht.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden - Dragons Rhöndorf II 78:41 (61:22). Ein Stau bei der Anreise über die A3 war der Grund dafür, dass die junge Röndorfer Truppe später als vorgesehen in der Stadtwerke Hilden Arena eintraf. Aber auch bei längerer Vorbereitungszeit auf das folgende, in den ersten drei Vierteln ungleiche Duell wäre das Schlusslicht chancenlos gewesen. "Wir hatten heute leichtes Spiel. Das war mal ganz angenehm, sich am Ende nicht durchbeißen zu müssen. Bis auf das letzte Viertel waren wir sehr konzentriert. Den großen Vorsprung haben wir uns auch durch eine starke Defensivleistung herausgearbeitet", sagte Aufbauspieler Ahmed Kaichouhi.

Tatsächlich lagen die Hildener nach 30 Minuten deutlich mit 61:22 vorne, ließen dabei im dritten Viertel nur vier Punkte zu. Rhöndorfs Interimstrainer Malte Steinberg erklärte die Niederlage so: "Wir wussten schon vorher, dass wir mit nur sieben Leuten, darunter vier U16-Spieler, chancenlos sind. Trotzdem gilt meiner geschwächten Mannschaft ein Lob. Schließlich hat sie das letzte Viertel sogar gewonnen."

Immerhin ging der finale Durchgang mit 21:17 an die Gäste, weil die letzte Anspannung bei den deutlich führenden Hildenern fehlte. Das änderte aber nichts mehr am klaren Sieg des TuS, der spätestens nach dem Dreier von Kaichouhi zum 8:5 (5.) die Initiative übernahm und sein Pensum souverän abspulte. Später ließ Michael Mulde einen weiteren Drei-Punkte-Wurf zum 17:5 folgen und nach dem ersten Viertel lag das Team um Spielertrainer Cem Karal mit 23:10 vorne. Hendrik Merckens hatte unter beiden Körben die Lufthoheit und erzielte 20 Punkte. "Das war heute über weite Strecken schon leicht und hat auch richtig Spaß gemacht. Wir haben unsere Größenvorteile lange Zeit erfolgreich in die Waagschale geworfen", betonte der lange TuS-Center, der seine 20 Punkte in den ersten drei Vierteln markierte.

Besonders groß war die Dominanz der Einheimischen im mit 15:4 gewonnenen dritten Durchgang, als den Dragons nur ein Korberfolg aus dem Spiel heraus gelang. "Nach drei Niederlagen hintereinander haben wir die Reißleine gezogen. Der Gegner ließ zwar einiges zu, aber wir haben zumindest eine halbe Stunde lang konzentriert gearbeitet. Nur musste der Sieg noch deutlicher ausfallen. Es war die erwartete Wiedergutmachung für die unnötige Niederlage in Rhöndorf", analysierte Cem Karal. Nur im letzten Spielabschnitt nutzten die Gäste die Hildener Konzentrationsschwächen und gestalteten, unter anderem durch drei Dreier ihres besten Werfers, Anton Geretzki, die Niederlage etwas erträglicher.

TuS Hilden: Polynice (5), Kaichouhi (6), Merckens (20), Karal (17), Mulde (3), Kondraciewicz (14), Holtz (2), Dahlhaus (3), Mekki (8), Kluth.

(ER)
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