Basketball TuS Hilden sorgt für eine spannende Heimpremiere

Mettmann · Erst in der Verlängerung macht die Mannschaft von Cem Karal den Erfolg über Absteiger Erftbaskets klar.

 Tom Warnecke trumpfte vor allem im ersten Viertel auf.

Tom Warnecke trumpfte vor allem im ersten Viertel auf.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden - DJK ErftBaskets Bad Münstereifel 84:73 n. Verl. (66:66, 33:43). Spannender hätte die Heimpremiere des TuS in der neuen Saison der 2. Basketball-Regionalliga kaum sein können. Erst nach einer dramatischen Schlussphase machten die Hildener den Sieg perfekt. Mit allen fünf Zugängen im Aufgebot erwischten die Gastgeber einen ordentlichen Start. Der besonders im ersten Viertel unter dem gegnerischen Korb für Betrieb sorgende Tom Warnecke traf gleich zur 2:0Führung. Der ebenso wie Adam Mekki und Jose Velez von der SG Langenfeld gekommene Center legte später auch das 13:8 (6.) vor. Dann aber nutzte der Absteiger aus der 1. Regionalliga die Abstimmungsprobleme der Hildener rigoros aus und verkürzte nach zehn Minuten auf 20:21. Den guten Lauf setzten die Bad Münstereifeler im zweiten Abschnitt fort. Der 18 Punkte erzielende Jan Winkelnkemper und der sehr agile Ratvay (24 Punkte) waren schon in dieser Phase die Protagonisten bei den zur Halbzeit führenden Gäste.

In der Pause sorgte Linn Borsic für willkommene Abwechselung. Die 11-jährige Tänzerin der Jazz- & Modern-Dance-Abteilung des TuS Hilden stellte ihren mit viel Beifall bedachten Solo-Tanz vor, den sie Ende September auch bei einem Wettbewerb in Wuppertal zeigen wird.

Das Team von Trainer Cem Karal kam nach dem wenig inspirierten Auftritt in den letzten zwei, drei Minuten des zweiten Viertels wie verwandelt aus der Kabine. "Erst nach der Halbzeit zeigten wir die richtige Einstellung, haben in der Defense energischer zugepackt und endlich das umgesetzt, was wir uns schon vor Spielbeginn vorgenommen hatten," urteile Karal hinterher. Dominik Polynice, Eigengewächs des TuS und nach seiner Studienzeit in Gießen wieder zum Heimatverein zurückgekehrt, blies mit einem Dreier zu Aufholjagd. Weil auch die Defensivarbeit gegen die zwischenzeitlich etwas schwächelnden ErftBaskets besser klappte, verkürzte der TuS mit dem mit 20:11 gewonnenen dritten Durchgang auf 53:54.

Im vierten Abschnitt blieb es ein offener Schlagabtausch. Routinier Ahmed Kaichouhi war an vielen guten Offensivaktionen beteiligt. Am Ende der regulären Spielzeit hieß es 66:66. Der Basketballkrimi fand eine fünfminütige Fortsetzung. Hilden lag nach Ratvays Korberfolg 70:73 hinten, zeigte aber auch jetzt Nervenstärke. Mekki bewies nun seine Qualität, drehte den Spieß gemeinsam mit Kondraciewicz zum 77:73 herum. Darauf wussten die ErftBaskets keine Antwort mehr, sodass Kaichouhi und der die letzten fünf Punkte markierende Adam Mekki für den noch klaren Sieg sorgten.

TuS Hilden: Polynice (10), Merckens (12), Kaichouhi (14), Kondraciewicz (10), Klever (4), Warnecke (14), Mekki (20), Velez, Dahlhaus, Habel.

(ER)
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