Basketball TuS Hilden hält wichtigen Sieg fest

Hilden · Die Mannschaft von Cem Karal führt zur Pause mit 20 Punkten, verspielt diesen komfortablen Vorsprung aber im dritten Viertel. Und muss sich am Ende mächtig anstrengen, um die BG Bonn/Meckenheim erneut zu bezwingen.

 Ahmed Kaichouhi (Mitte) erzielte seine 22 Punkte in der ersten Halbzeit.

Ahmed Kaichouhi (Mitte) erzielte seine 22 Punkte in der ersten Halbzeit.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden - BG Bonn/Meckenheim 66:64 (47:27). Die Begegnung in der 2. Basketball-Regionalliga war nichts für schwache Nerven. "Wir gewöhnen uns allmählich an diese engen Spiele", stellte Cem Karal lächelnd fest. Denn seine Mannschaft behielt in einer turbulenten Schlussphase erneut die Nase vorn. "Ein Sieg ist ein Sieg, aber am Ende war auch etwas Glück dabei", sagte der Spielertrainer des TuS 96.

Schon das Hinrundenduell dominierten die Hildener. Entsprechend selbstbewusst gingen sie in die Begegnung, lagen durch Treffer von Ahmed Kaichouhi und Cem Karal mit 5:2 (2.) vorne. Sich wirklich absetzen vermochten die Gastgeber aber nicht. Das lag nicht zuletzt an der Reboundschwäche unter dem eigenen Korb, denn immer wieder fingen die Meckenheimer nach Fehlwürfen den abprallenden Ball und starteten gleich den nächsten Angriff. Als Alexander Blankenstein von der Drei-Punkte-Linie zum 15:10 (9.) traf und Kaichouhi zwei Freiwürfe zum 17:12 versenkte, schien das irgendwie beruhigend. Doch in letzter Sekunde verkürzten die Gäste auf 14:17.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts legte Blankenstein aber gleich den nächsten Dreier zum 20:14 (11.) nach. Der TuS 96 agierte mit einer Zonenverteidigung, die der Mannschaft von Torsten Schierenbeck überhaupt nicht schmeckte. Innerhalb von drei Minuten bauten die Hildener ihre Führung nach dem 20:16 (12.) auf 30:16 (15.) aus. Erst nach dem 36:21 durch Jörg Holtz nahm Meckenheim eine Auszeit - und holte in der Folge allmählich wieder auf. Als Oliver Sävert auf 25:36 (18.) verkürzte, hatte auch Cem Karal Redebedarf. Seine Worte fruchteten, denn erneut zogen die Hildener davon, gingen mit einem deutlichen 20-Punkte-Vorsprung in die Pause und schienen klar auf der Siegerstraße. Zumal die Gäste nach einigen technischen Fouls mental doch angegriffen waren.

Gleich nach dem Seitenwechsel kamen die BG-Basketballer jedoch unerwartet stark zurück. Ein fulminanter 8:0Lauf reduzierte den Rückstand auf 35:47 (23.). Ein Dreier von Michael Mulde zum 50:35 beendete zwar die Hildener Angriffsflaute, doch die Meckenheimer, die nach den umstrittenen Entscheidungen vor der Pause nun mit einer Portion Wut im Bauch agierten, ließen nicht locker. Kontinuierlich verringerten sie den Abstand auf 51:53 - mit 24:4 entschieden sie letztlich diesen Durchgang für sich.

Als Tim Henkel, mit 27 Zählern wieder einmal bester Werfer des Schierenbeck-Teams, von der Freiwurflinie zum 53:53 (31.) ausglich, waren die Karten endgültig neu gemischt. Das Geschehen wogte in der Folge hin und her, allerdings behielten die TuS-Basketballer immer knapp die Nase vorn. Und sie profitierten diesmal von ihrer überraschenden Freiwurfstärke - nur zwei von insgesamt 25 Versuchen verfehlten das Ziel. Am Ende bewies Blankenstein die notwendige Nervenstärke, als er mit drei Freiwürfen auf 63:59 erhöhte. Tom Warnecke traf zum 65:61, und erneut Blankenstein sorgte nach dem 65:64 zwölf Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Freiwurf zum 66:64 für die Vorentscheidung.

(RP)
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