Basketball TuS Hilden bietet eine desolate Leistung

Mettmann · Die Basketballer liegen in der 2. Regionalliga gegen die Erftbaskets bereits zur Pause mit 29 Punkten zurück. Und selbst Ergebniskosmetik will ihnen danach nicht gelingen. Das liegt auch am Trainingsrückstand einiger Akteure.

 Andreas Samus ist erneut bester Werfer der Hildener.

Andreas Samus ist erneut bester Werfer der Hildener.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden - DJK Erftbaskets Bad Münstereifel 47:79 (19:48). Im zweiten Spiel der 2. Regionalliga fuhren de Basketballer des TuS 96 die zweite Niederlage ein. Während die Hildener vor einer Woche beim Leichlinger TV allerdings erst in der Schlussphase knapp den Kürzeren zogen, gerieten sie nun bereits im ersten Viertel deutlich auf die Verliererstraße. Letztlich war die desolate Vorstellung in eigener Halle ein Armutszeugnis. Darüber wollte auch Cem Karal nicht den Mantel des Schweigens decken. "Einige Spieler haben einen erheblichen Trainingsrückstand", stellte der TuS-Trainer fest, der selbst wegen einer Nasenoperation eine dreiwöchige Zwangspause einlegen musste. Dazu fehlt es der Hildener Mannschaft an der Abstimmung. Auch das Folge einer Vorbereitung, in der das Team zwar intensiv trainierte, aber oft dezimiert und wegen zu hoher Schiedsrichterkosten keine Testspiele absolvieren konnte. Ein Umstand, der sich nun rächt, denn die TuS-Basketballer müssen nun in den Punktspielen die Neuzugänge integrieren und zu einer Einheit finden. Die baldige Herbstferienpause kommt da sehr gelegen. Allerdings muss das Karal-Team bis dahin noch zwei hohe Hürden meistern. Denn nächsten Samstag gibt die SG Sechtem, Absteiger aus der 1. Regionalliga, ihre Visitenkarte in der Stadtwerke Arena ab. Und eine Woche später treffen die Hildener in der nächsten Pokalrunde auf den Erstregionalligisten BSG Grevenbroich - eine Aufgabe, die angesichts der momentanen Verfassung der Mannschaft schier unlösbar scheint. Auch wenn die Auslosung aus Zuschauersicht eben eine attraktive Paarung bereithält.

Dieses Wochenende waren die Hildener jedenfalls von ihrer Top-Verfassung weit entfernt. Von Beginn an liefen sie einem Rückstand hinterher. Nach dem 8:12 (6.) durch Hendrik Merckens erzielten die Erftbaskets neun Punkte in Folge zum 21:9 und verschafften sich damit ein deutliches Polster. Ende des ersten Viertels lagen sie gar mit 25:9 vorne.

Im zweiten Durchgang nahm der Rückstand schnell desaströse Züge an. Erst ein Freiwurf von Burak Battal brachte den Gastgebern den ersten Punkt - da sahen sie sich aber bereits mit 10:35 (14.) im Hintertreffen. Und bis zur Pause wuchs der Vorsprung der Erftbaskets gar auf 29 Zähler an - so etwas nennt man gemeinhin einen Klassenunterschied.

Erst im dritten Viertel schien der Kampfgeist der TuS-Basketballer zu erwachen. Als Andreas Samus von der Drei-Punkte-Linie zum 31:57 traf, nahm Philipp Sparwasser eine Auszeit. Verhindern konnte der Gäste-Trainer damit nicht, dass die Hildener die Begegnung in dieser Phase weiter ausgeglichen gestalteten und am Ende den Abschnitt sogar knapp für sich entschieden.

Im Schlussviertel schlich sich bei den Hildenern allerdings wieder der Schlendrian ein. Allerdings bekleckerten sich auch die Gäste in dieser Phase nicht mit Ruhm. Dennoch fuhren sie am Ende einen Sieg mit 32 Punkten Vorsprung ein. Bleibt aus Hildener Sicht nur zu hoffen, dass das Rückspiel eine wesentliche spannendere Angelegenheit wird. Und das bereits bis zum nächsten Wochenende eine Leistungsexplosion eintritt.

(RP)
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