Radsport Tour de Maurice hat ihre Tücken

Mettmann · Kapitän Marek Maluszczak scheidet mit Oberschenkelbruch aus.

 Marek Maluszczak (l.).

Marek Maluszczak (l.).

Foto: Ar/atra

Die Vorfreude auf die Tour de Maurice war groß, doch gleich am ersten Tag des internationalen Amateurradrennens kehrte Ernüchterung im Team ME ein. Denn die erste Etappe war von Stürzen geprägt - und die Mettmanner waren mittendrin. Nach nervösem Start des ganzen Feldes stürzte René Klinger nach drei Kilometern, rappelte sich aber wieder auf und versuchte, den Anschluss zu finden. Bei Kilometer acht gingen 20 Fahrer in einer unübersichtlichen und schlammigen Kurve zu Boden. Darunter auch Marek Maluszczak und Daniel Dambrowy.

Während der 20-jährige Dambrowy die Fahrt fortsetzen konnte, war für Maluszczak das Rennen vorzeitig beendet - der Kapitän kam mit einem Oberschenkelbruch ins Krankenhaus. Einen Tag später war der 47-Jährige bereits operiert. Positiv war zumindest die Premiere von Johannes Willm, der in der Auftaktetappe lange in der Spitzengruppe mitfuhr und am Ende als Zwölfter ins Ziel kam. Andy Scheithauer belegte Platz 23 unter 90 Startern.

Ursprünglich wollte Team ME das rosa Trikot verteidigen, dass Maluszczak im vergangenen Jahr in der Masters-Wertung holte. Nach dem fatalen Sturz des Kapitäns müssen sich die Mettmanner nun neu orientieren. "Wir hoffen jetzt, mit Jojo Willms einen Mann unter die Top-Ten zu bekommen", erklärte Jens Volkmann. Der Vorsitzende von Team ME fügte hinzu: "In der Mannschaftswertung wird das gesteckte Ziel ohne unseren Leistungsträger schwer." In den beiden Vorjahren erreichten die Mettmanner Rang vier und sechs.

Immerhin blieben die Radsportler am zweiten Tag der Tour de Maurice von weiteren Hiobsbotschaften verschont. Und schafften es damit, sich besser auf das Rennen zu konzentrieren. Die zweite Etappe beendete Hoffnungsträger Jojo Willms auf Rang 22. Andy Scheithauer landete auf Platz 43, René Klinger kam auf Rang 53 ins Ziel. Nachwuchsmann Dambrowy hatte erneut Pech. Weil nach rund 40 Kilometern das Vorderrad schlapp machte, war er nach der Reparatur auf sich allein gestellt und landete auf Rang 67.

Nach dem gestrigen Zeitfahren über 15 Kilometer und der anschließenden Bergetappe über 60 Kilometer geht es heute von Bagatelle über 130 Kilometer bis nach Grand-Bassin.

(RP)
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