Handball TBW-Handballerinnen gehen stolz die Herausforderung Dritte Liga an

1. · Heute Abend um 19.30 Uhr will sich das Team von Lars Faßbender beim Vorjahreszweiten 1. FC Köln behaupten. Allerdings ist der Kader arg dezimiert.

 Lisa Sippli (Mitte links) und Lena Heider (Mitte rechts) verteilten Werbe-Flyer an Erika Gruschwitz (links) und Bettina Molitor.

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Foto: Dietrich Janicki

FC Köln 01/07 - TB Wülfrath (Frauen). Noch hält sich die Nervosität in Grenzen. "Es ist für jede Mannschaft aufregend, in die Saison zu starten", sagt Lars Faßbender. Gleichwohl weiß auch der TBW-Trainer, dass die Partie heute Abend in Köln (19.30 Uhr, Europaschule, Raderthalgürtel 3) von besonderer Güte ist. Schließlich ist es für Aufsteiger Wülfrath das erste Spiel in der Dritten Liga. Doch Faßbender hebt lieber das Positive heraus. "Bei uns überwiegt die Freude. Für viele Spielerinnen geht damit ein Traum in Erfüllung - viele haben nicht geglaubt, mal in der Dritten Liga aufzulaufen", stellt der Coach fest. Und unterstreicht dann noch einmal: "Die Freude ist riesig und es macht einfach stolz."

Die etwas gelassenere Einstellung fällt auch deshalb leicht, weil die TBW-Handballerinnen gleich zum Auftakt auf einen Top-Favoriten treffen, immerhin belegten die Kölnerinnen in der vergangenen Saison den zweiten Rang, haben dazu etliche Akteurinnen in ihren Reihen, die unlängst mit dem Team der Sporthochschule Köln bei der Hochschul-Europameisterschaft antraten. "Die wissen schon, wie man Handball spielt", sagt Faßbender anerkennend.

Auf der anderen Seite müssen die Wülfratherinnen noch kleinere Brötchen backen, als gedacht. Aufgrund der Langzeitverletzten ist der Kader bereits dezimiert, aber aktuell schrumpft er noch weiter. Denn Luisa Kieckbusch weilt noch im Urlaub, steht erst ab Montag wieder zur Verfügung. Lena Feldstedt landet erst heute Abend auf dem Düsseldorfer Flughafen. "Wir haben einen Shuttle-Service organisiert, damit sie direkt nach Köln kommt", berichtet Faßbender. Allerdings rechnet der Coach erst zur zweiten Halbzeit mit der 29-Jährigen. "Wenn überhaupt", fügt er hinzu.

Weil zudem Johanna Buschhaus angeschlagen ist und Nicole Hölters wegen eines Haarrisses im Hüftknochen seit zwei Wochen mit dem Training pausieren muss, ist die personelle Lage sehr angespannt. Dennoch gehen die Wülfratherinnen die Aufgabe in Köln offensiv an. "Wir haben uns gut vorbereitet und wollen die Punkte nicht abschenken", betont Faßbender.

Die Partie in Köln ist für die TBWHandballerinnen der Beginn einer englischen Woche, denn bereits am Mittwoch wartet mit der südkoreanischen Nationalmannschaft der nächste dicke Brocken. Und dann folgt in der Fliethe-Halle auch schon das Duell gegen Regionalliga-Absteiger TuS Lintfort. "Das sind drei Spiele, in denen wir uns an die Härte, Schnelligkeit und Dynamik gewöhnen können, die uns jetzt erwartet", nimmt Lars Faßbender das stramme Anfangsprogramm sportlich.

(RP)
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