Handball TBW-Handballerinnen empfangen zum Rückrunden-Start Goliath Köln

Wülfrath · Neues Jahr, altes Leid: Die Handballerinnen des TB Wülfrath nehmen auch zum Meisterschaftsauftakt in 2018 den Wettstreit in der Dritten Liga mit einem Mini-Kader auf. Und das ausgerechnet gegen einen der Favoriten, denn heute Abend (20.30 Uhr) gibt der 1. FC Köln seine Visitenkarte in der Fliethe-Halle ab. Die Erinnerung an das Hinrunden-Duell ist längst noch nicht verblasst. Aufsteiger TBW handelte sich im ersten Auftritt in neuer Umgebung eine herbe 13:35-Abfuhr ein. Die Niederlage dämpfte die Euphorie des Liga-Neulings, der auch danach nicht wirklich in Tritt kam. Einzig der überraschende Sieg über den HSV Gräfrath gehörte zu den Glanzlichtern in der Hinrunde.

 Lena Feldstedt.

Lena Feldstedt.

Foto: Archiv/Janicki

Jetzt aber stellen die Wülfratherinnen die Zeiger auf null. Wohl wissend, dass sie auch im zweiten Vergleich mit der Kölner Mannschaft keine guten Karten haben. Zumal das Gäste-Team mit 16:6 Punkten Rang drei in der Dritten Liga einnimmt. Der TBW hingegen ziert mit 2:20 Zählern das Tabellenende. Allein das zeigt schon den Unterschied zwischen den beiden Kontrahenten auf. Den will Lars Faßbender nicht negieren, gleichwohl wird der TBW-Trainer nicht müde zu betonen: "Wir haben uns inzwischen weiter entwickelt. Unser Ziel ist es, uns bestmöglich zu verkaufen. Egal, wie das Spiel ausgeht: Wir wollen mit einem guten Gefühl in das neue Jahr starten."

Von einem Coup zum Auftakt des Jahres scheinen die Gastgeberinnen aber weit entfernt. Zumal mit Lena Feldstedt (54 Tore) die beste Werferin des Teams fehlt. Nach einer Knieoperation befindet sich die Rückraum-Akteurin noch im Aufbautraining. In der Kölner Mannschaft steht hingegen mit Vanessa Idelberger die Top-Torjägerin der Liga - mit 90 Treffern führt sie die Wertung an. Im Hinspiel kam Idelberger letztlich auf zwölf Tore.

Die Abwehr bildet die zweite Trumpfkarte des FC. "Das gesamte Team hat Gardemaß - es wird schwer, diese massive Deckung zu knacken", sagt Lars Faßbender. Immerhin ist mit Simone Fränken zumindest die durchsetzungsstarke Kreisläuferin an Bord. Mittelfrau Lisa Sippli (Fingerbruch) fehlt aber weiterhin. Dazu meldete sich Stefanie Hinnerkott krankheitsbedingt ab. Ein Lichtblick ist die Rückkehr von Paula Stausberg, die aber noch erheblichen Trainingsrückstand wettmachen muss. 2018 beginnt daher so, wie das alte Jahr endete.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort