Handball Schlusslicht will den Spitzenreiter ärgern

Sg · Die Unitas-Handballer treten heute bei der SG Langenfeld an, die den Aufstieg in die 3. Liga feiert.

 Marcel Billen.

Marcel Billen.

Foto: Archiv/Staschik

Langenfeld - DJK Unitas Haan. Auf dem Papier ist die Favoritenlage eindeutig geklärt, wenn der Spitzenreiter der Oberliga heute (17.30 Uhr, Lindberghstraße) das Schlusslicht empfängt. Bleibt aber abzuwarten, ob tatsächlich Welten zwischen beiden Mannschaften liegen, zumal die Haaner sich bereits im Hinspiel trotz der 23:29-Niederlage gut verkauften. Vor einer Woche tankten die Unitas-Handballer jedenfalls eine Menge Selbstbewusstsein, als sie nach einer langen Durststrecke endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis vor eigenem Publikum feierten und den TSV Aufderhöhe aus der Halle an der Adlerstraße fegten. "Auftrag erfüllt", verkündete Stefan Panthel nach dem Abpfiff stolz. Denn die Haaner Mannschaft setzte die Vorgabe um, sich mit einem Sieg von den eigenen Fans zu verabschieden.

Vor dem Derby sind die Karten also neu gemischt. "Wir fahren auf jeden Fall nicht als geschnürte Braut für die Aufstiegsparty nach Langenfeld", formuliert es Stefan Panthel, der zuletzt als Interimscoach einsprang, mit blumigen Worten. Das würde auch den bisherigen Erfahrungen widersprechen, denn in der Vergangenheit ging es in den Duellen der beiden Lokalrivalen immer sehr kampfbetont zu. Zumal die Langenfelder mit einem Sieg die letzten Zweifel am Titelgewinn beseitigen wollen. Die Haaner bereiteten sich jedenfalls intensiv auf den letzten Spieltag vor. "Wir haben dreimal sehr gut trainiert", gewährt Panthel einen kleinen Einblick. Und kündigt an: "Wir treten mit breiter Brust an." Im Hinterkopf hat der Tabellenletzte, dass er mit einem Erfolg vielleicht noch die rote Laterne an den TSV Aufderhöhe abgeben kann. "Das ist aber nicht unser erklärtes Ziel", betont Panthel.

Die personellen Sorgen der Haaner halten sich in Grenzen. Torhüter Stefan Graedtke und Rückraum-Akteur Dawid Rosiak fallen zwar verletzt aus und Monty Kreisköther fehlt aus beruflichen Gründen, der Rest der Truppe steht aber parat. Also auch Marcel Billen und Christian Mohaupt, die wegen Lehrgängen in dieser Woche bei den Übungseinheiten fehlten.

(RP)
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