Lokalsport Mettmanns anfällige Abwehr trifft auf starke Velberter

Mettmann · Der Fußball-Landesligist hat in dieser Saison viele Probleme. Der sportliche Leiter hofft dennoch auf Überraschungen.

 Ein Abwehrspieler wie Thomas Zelles (l.), der seine Karriere beendete, fehlt dem ASV momentan an allen Ecken und Enden.

Ein Abwehrspieler wie Thomas Zelles (l.), der seine Karriere beendete, fehlt dem ASV momentan an allen Ecken und Enden.

Foto: Achim Blazy

Zwei wichtige Heimspiele hat Fußball-Landesligist ASV Mettmann zuletzt verloren. Gegen den 1. FC Viersen und den VfL Jüchen Garzweiler gab es Niederlagen, die die Verantwortlichen im ASV-Lager nicht auf der Rechnung hatten. "In diesen Spielen wollten wir eigentlich punkten. Das wäre wichtig gewesen im Hinblick auf die schweren Begegnung, die uns in diesem Monat noch erwarten", sagte Michael Kirschner. Der Sportliche Leiter verweist auf die kommenden "Hammerspiele", in denen der ASV auf den Vierten SC Velbert, den Tabellenzweiten TSV Meerbusch und dem Spitzenreiter Nettetal trifft. Hinzu kommt das Derby gegen die SSVg Heiligenhaus.

Am Ende des Monats wissen die Kreisstädter, wohin die Reise führt. "Wir haben leider zuletzt Punkte gegen Mannschaften liegen lassen mit denen wir uns auf Augenhöhe wähnten. Da müssen wir jetzt halt in den kommenden schweren Spielen für einige Überraschungen sorgen, um die fehlenden Zähler wieder auszugleichen", fordert Kirschner. "Mit den Überraschungen wollen wir beim SC Velbert (Sonntag, 15 Uhr) beginnen", erklärt der ASV-Manager. Er weiß jedoch um die Schwere der Aufgabe. "Der SC Velbert rechnet sich im Kampf um den Aufstieg noch einiges aus. Da der SC noch Nachholspiele auszutragen hat, kann er den beiden Spitzenmannschaften ganz nahe rücken. Deshalb werden die Velberter gegen uns voll zur Sache gehen, da sie sich keinen Ausrutscher erlauben dürfen."

Kirschner macht keinen Hehl daraus, dass die Gastgeber als Favorit in die Partie gehen, sieht sein Team aber nicht chancenlos. "Warum sollten wir uns nicht erneut Unentschieden vom SCV trennen, wie dies in der Vergangenheit schon des Öfteren der Fall war", sagt er. Der ASV, der aktuell den Relegationsrang belegt, muss sich gegenüber den letzten Begegnungen aber deutlich steigern, um aus Velbert etwas Zählbares mitnehmen zu können. Trainer Maik Franke hat in dieser Woche eine größere Analyse vorgenommen und den Spielern aufgezeigt, wo zuletzt die Probleme lagen. Da wird er wohl keinen Mannschaftsteil ausgelassen haben, Es fällt auf, dass der ASV mit die meisten Gegentore kassiert. Da muss etwas im Abwehrverbund nicht laufen. Früher waren beispielsweise Henning Kawohl (langzeitverletzt) und Thomas Zelles (Karriere beendet) als Innverteidiger eine kaum einzunehmende Bank. Es heißt nicht zu Unrecht, dass Spiele in der Defensive gewonnen werden. Michael Kirschner sieht nicht unbedingt ein Problem im Abwehrverhalten "Gerade im Deckungszentrum mit Soh Narita und Justus Erkens sind wir sehr gut aufgestellt. Die beiden machen einen prima Job. Leider sind sie in letzter Zeit sehr gefordert, weil wir kaum Alternativen haben." Da bleibt für den ASV zu hoffen, dass die Mettmanner die Offensivabteilung des SC Velbert mit Torjäger Robin Hilger im Zentrum am Sonntagnachmittag in Schach hält.

(klm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort